Kramsach und Fritzens liefern sich kuriosen Schlagabtausch

Absteiger FC Kramsach/Brandenberg empfing in der ersten Meisterschaftsrunde der Bezirksliga Ost den SV Fritzens. Fritzens konnte in der Vorsaison den siebenten Tabellenplatz belegen und war damit ein erster Prüfstein für den Absteiger, in welcher Tabellenregion Kramsach mitmischen kann. Kramsach musste viele Abgänge im Sommer verkraften und deswegen begleiteten viele Fragezeichen das erste Auftreten. An die 300 Zuschauer sahen eine kampfbetonte und rassige Partie, die am Ende Kramsach mit 3:2 gewann.

Kramsach startet gut in die Saison – bereits nach elf Minuten kann Josef Wurzenrainer die Führung für die Hausherren erzielen. Das Spiel nimmt weiter Fahrt auf und nach dreißig Minuten kommen jede Menge farbige Karten ins Spiel. Zunächst trifft es Patrick Zauner von Fritzens, der nach der zweiten gelben Karte das Spielfeld verlassen muss. Zwei gelbe Karten in Folge wegen Kritik verursachen den Ausschluss – derartige Situationen sind schon mit mehr Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters geregelt worden. Vier Minuten später der Tiefschlag für Kramsach – Torraub des Goalies Steven Stephan – er muss vom Platz. Der anschließende Strafstoß wird von Martin Regenfelder zum 1:1 verwandelt. Kramsach ohne „gelernten" Tormann hat nun große Probleme das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen. Das 1:2 folgt durch Michael Wagner postwendend. Kurz darauf trifft aber Daniel Hausberger zum 2:2 für die Heimelf – eine verrückte Schlussphase der ersten Hälfte.

Kramsach ohne „gelernten" Tormann

Kurios die zweite Spielhälfte – Fritzens hat eigentlich alle Trümpfe in der Hand – schafft es aber nicht, den „Nottormann" zu bezwingen. Daniel Hausberger ermöglicht mit seinem zweiten Tor wohl kaum mehr erwartete drei Punkte für Kramsach – in der 70. Minute bringt Hausberger den Ball im Tor der Gäste unter. Nach der ersten Runde der Bezirksliga Ost gibt es zwei Mannschaften an der Spitze der Tabelle – SK Raiffeisen Zell/Ziller und der SV Sistrans haben die Auftaktpartie jeweils mit 4:1 gewonnen.

Erich Kronbichler, Trainer FC Kramsach/Brandenberg:

„Ein kollektives Pauschallob für meine Mannschaft. Wir haben die sechs Abgänge recht gut verkraftet, die Viererkette des Gegners war aber sehr anfällig. Besonders hat mich gefreut, dass Daniel Hausberger zweimal getroffen hat."

Hans-Peter Miltscheff, Trainer SV Fritzens:

„Bei solchen Spielen gebe ich eigentlich nur eine Stunde nach Spielschluss kein Interview. Die Schiedsrichterleistung war eine einzige Katastrophe, aber wir haben heute auch sehr schlecht gespielt. Die Gangart des Gegners war überhart – aber das soll nicht nach einem Entschuldigungsversuch klingen. Immerhin hat Kramsach ab der 35. Minute faktisch ohne gelernten Tormann gespielt."

 

 

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von Redaktion

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