Traumtor von Martin Schwaiger für Erl in Ried/Zillertal!

Eine ganz starke letzte halbe Stunde des SV Ried/Kaltenbach brachte den Tabellendritten der Bezirksliga Ost, SVG MHM Erl, ordentlich ins Schwitzen. Erl hatte die Partie eine Stunde im Griff, aber dann kam Ried auf und drückte Erl in die Verteidigung. Am Ende konnte Erl aber dennoch einen 2:1 Erfolg feiern und bleibt an den Top-2 dran. Leader Brixlegg siegt nämlich in Radfeld 2:1 und Bad Häring lässt Aschau mit 6:0 keine Chance.

 

Spielanalyse Ried/Kaltenbach gegen Erl von Mario Träger aus der Sicht von Erl

Die Mannschaft vom Trainer-Duo Christoph Waldner und Didi Maurberger wollten im Zillertal gleich an die Leistungen aus der Vorbereitung und der hervorragenden Herbstrunde anknüpfen. So startete man auch in dieses Spiel, drückte den SV Ried/Kaltenbach entsprechend in die eigene Hälfte zurück, ließ dabei den Ball recht gut und schnell in die Tiefe laufen. Schon früh erspielte man sich einige gute Möglichkeiten, doch fehlte beim letzten Pass entweder die Genauigkeit oder im Abschluss eben dieser erforderliche Punch. Letzterer folgte dann in der 19. Minute und endete in einem Tor vom "Prädikat Weltklasse". Thomas Schwaighofer wurde an der Strafraumgrenze freigespielt, legte den Ball in den Rückraum, wo Martin Schwaiger sich in Stellung gebracht hatte. Der Mittelfeldmotor schoss das Leder aus vollem Lauf, aus gut dreiundzwanzig Meter, unhaltbar ins Kreuzeck und stellte auf 1:0 für die SVG MHM Erl. Das Team von Kapitän Christoph Schwaiger wollte nachlegen und in der 26. Minute gaben die Gastgeber eine ungewollte Vorlage. Ein Freistoß aus dem eigenen Strafraum landete nämlich nicht beim gewünschten Spieler, sondern bei Martin Schwaiger. Dieser bediente Christoph Waldner und dessen direktes Zuspiel schickte Thomas Schwaighofer auf die Reise, der im Duell gegen den Torwart eiskalt blieb und zum 2:0 vollstreckte. Es lief aus Sicht der SVG MHM Erl in der ersten Halbzeit sehr gut und dennoch hatten die Gastgeber auch zwei große Chancen, die vom starken Patrick Schaffer jeweils pariert wurden. Da die Abwehr um Hermann Achorner, Michael Neuschmid, Josef Wieser und Simon Schett ansonsten sehr kompakt und sattelfest agierte, blieb es zur Pause beim verdienten 2:0 für den Tabellendritten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollte man möglichst schnell einen dritten Treffer nachlegen, um dem SV Ried/Kaltenbach jegliche Idee von einem Comeback in diesem Spiel zu nehmen. Christoph Waldner hatte in der 46. Minute auch tatsächlich das 3:0 vor Augen, konnte aber eine Flanke von Josef Wieser nicht im Tor der Gastgeber unterbringen. In der 50. Minute entwischte Christoph Waldner erneut, wieder hielt der Goalie sein Team mit einem Reflex im Spiel. Es gab in dieser Situation allerdings noch den Nachschuss, den Florian Pichler auch zum vermeintlichen 3:0 nutzen konnte. Doch der Schiedsrichter sah die Hand vom Torwart zuvor am Ball und verweigerte Erl den Treffer. Dieser Umstand warf die SVG MHM Erl aus der Bahn und plötzlich kippte die Partie in Richtung der Gastgeber.

Der SV Ried/Kaltenbach drückte die Mannschaft aus Erl in die eigene Hälfte zurück und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. In der 62. Minute verkürzte Friedrich Geisler auf 1:2 und ab da entwickelte sich dieses Spiel zu einer wahren Nervenschlacht. Die Gastgeber drängten vehement auf den Ausgleich, die SVG MHM Erl kam dagegen nur zu wenigen Entlastungsangriffen, die es aber dann dennoch in sich hatten. So hätten Sebastian Maier und Semeon Stuckenberger, jeweils nach einer genialen Vorarbeit von Christoph Waldner den Deckel auf diese Partie schrauben müssen, scheiterten aber aus guter Position. Auf der anderen Seite musste die Abwehr um Hermann Achorner, Michael Neuschmid, Josef Wieser und Simon Schett weiter vollen Einsatz zeigen, denn es folgte Flanke auf Flanke in den Strafraum der SVG MHM Erl, doch die Jungs räumten alles ab. Kurz vor Schluss gab es dann noch einen feinen Konter von Erl. Christoph Waldner zeigte abermals sein gutes Auge und schickte Quirin Feuersinger auf die Reise. Dieser zog auf und davon, marschierte in den Strafraum, und legte den Ball quer vor das Tor. Dort stand Sebastian Maier alleine vor dem Gehäuse, setzte den Ball aber aus zehn Meter drüber. So war es nichts mit dem endgültigen Knockout für die Gastgeber und man zitterte bis zur 95. Minute, ehe der Schiedsrichter diese Nervenschlacht zu Gunsten des Tabellendritten beendete. 

Das Trainer-Duo Christoph Waldner und Didi Maurberger waren sich nach dem Spiel einig: "Wir wollten den Sieg zum Start der Frühjahrsrunde und das ist uns heute auch gelungen. Dennoch war es nicht das Gelbe vom Ei, was da in Halbzeit zwei gezeigt wurde. Daran gilt es in nächster Zeit zu arbeiten."

 

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