Frauen Landesliga Ost

Quo vadis, Tiroler Frauenfußball?

Am Freitag, dem 1. Februar 2013 fand eine Sitzung des Tiroler Frauenreferates statt. Die Vorsitzende des Frauenreferats, Anneliese Martin, lud die Trainer der Frauen Landesligen ein, um über die Zukunft des Tiroler Frauenfußballs zu sprechen. Ziel der Sitzung war die Einführung eines Zweiligensystems in der nächsten Saison. Ligaportal-Redakteurin Daniela Rungg war dabei und fasst die wichtigsten Weichenstellungen für die Zukunft zusammen.

 

Starke und schwächere Mannschaften sollen getrennt werden

Die Regelung für das Frühjahr 2013 steht natürlich schon fest. Gespielt wird in einer Tirolerliga mit den acht besten Mannschaften. Dazu kommen die Playoffs West, Mitte und Ost. Für die folgende Saison, also ab Herbst 2013, wurde folgendes System ins Auge gefasst. Der jeweils Erstplatzierte der Playoffs wird in die Tirolerliga aufsteigen und der Tabellenletzte der Tirolerliga steigt in die Landesliga ab. Somit werden in der nächsten Saison voraussichtlich zehn Mannschaften in der Tirolerliga spielen und sieben bzw. sechs Mannschaften in der Landesliga West und Ost, sofern keine neuen Mannschaften dazukommen. Ob dieses System dann schlussendlich auch umgesetzt wird steht allerdings noch in den Sternen. Bereits im Vorjahr wurde über ein ähnliches System abgestimmt, in die Praxis umgesetzt wurde es allerdings nicht.

 

Wie kann man Mädchen für aktives Fußballspiel begeistern?

Der Tagesordnungspunkt Ligasystem ist, obwohl es eigentlich das wichtigste Thema der Sitzung war, ein wenig „untergegangen". Für Frauenreferentin Martin waren die Punkte Nationales Frauenzentrum, Mädchenauswahlmannschaften und die Sorge um den Nachwuchs der Frauen, sprich Mädchen zum Fußballspielen zu bewegen, viel wichtiger als der Hauptpunkt. Es gab eine sehr langwierige Diskussion darüber, wie man mehr Mädchen für Fußball begeistern kann, eine Lösung wurde, wie bereits im Vorjahr, jedoch nicht gefunden.

25:0 und 32:0 sollte es nicht mehr geben

Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die (lediglich) zwölf anwesenden Trainer sehr froh waren als diese lange allgemeine Diskussion beendet wurde. Dann wurde der Punkt angesprochen, weshalb die Trainer eigentlich gekommen waren, nämlich die Ligenstruktur des Tiroler Frauenfußballs. Dieser Punkt war allen ein Anliegen, damit die stärkeren und schwächeren Mannschaften endlich voneinander getrennt werden und Ergebnisse wie 25:0, 32:0 usw. der Vergangenheit angehören. Man kann im Sinne des Tiroler Frauenfußballs nur hoffen, dass der Beschluss in puncto „Ligenstruktur neu" auch durchgeführt wird und die Spiele in den Tiroler Frauenligen damit ausgeglichener und spannender werden.

 

von Daniela Rungg

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