Zweite Torfrau des SV Ried erzielt als Stürmerin Goldtor gegen Wilten

Endlose Verletztenliste beim SV Ried/Kaltenbach und SK Wilten in der sechsten Runde der Meisterschaft der Frauen Tirol Liga. Beide Teams fighten gegen den Abstieg und beide Teams haben sozusagen das letzte Aufgebot auf den Platz gebracht. Die zweite Torfrau muss für Ried stürmen und sie erzielt am Ende auch den 2:1 Siegestreffer. Im Nachtragsspiel der fünften Runde am 18.10.17 unterliegt Ried allerdings zuhause Erl knapp mit 0:1.

 

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Durchwachsene erste Hälfte

Jürgen Flörl, Trainer Frauen SV Ried/Kaltenbach: „Wir befinden uns zur Zeit in einer schwierigen Phase, jedes Wochenende müssen wir mit einer anderen Startelf auflaufen! Gegen Wilten standen uns insgesamt vierzehn Kaderspielerinnen - davon sechs Stammspielerinnen nicht zur Verfügung. Aber meinem gegenüber Urban Steiner geht es auch nicht besser, da sah ich einige Spielerinnen mit Krücken am Platz. Der Platzsprecher kündigte das „Abstiegsspiel“ an und wies darauf hin, dass bei einer Niederlage der Heimelf die rote Laterne am Besele bleibt. Das war unser Ziel. In den ersten zehn Minuten hatten wir zwei sehr gute Chancen um in Führung zu gehen. Danach sollte der Platzsprecher aber leider Recht behalten.Ein sehr schwaches Spiel von beiden Seiten, ohne nennenswerten Aktionen. Wilten mit einem satten Weitschuss, den unsere Torfrau aber exzellent parieren konnte. Wir hingegen konnten unsere Angriffe nie zu Ende spielen, viel zu hektisch und unkonzentriert. In der 45. Minute dann ein weiter Chip von Carla Aschaber über die Abwehr zu Hörhager Milena, Milli im 16er, überlupft die heraus eilende Torfrau zum 1: für die Svrk Mädls. Pause.“

Zweite Torfrau als Stürmerin

Jürgen Flörl: „Nach der Pause wieder die ersten Minuten in unserer Hand, aber wieder verpufften die Offensivaktionen leider oft sehr stümperhaft. Kein Fußballspiel, eher ein lauer Spätsommerkick unter Freunden. 75. Minute: Wilten bricht über den rechten Flügel durch, bringt den Ball zu Mitte, und da steht Miriam Dier mutterseelenallein und muss nur noch einschieben. 1:1 – fünfzehn Minuten vor Schluss. Kurz geschockt versuchten wir dann doch noch das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Zehn Minuten vor dem Ende dann die Entscheidung. Zwei Abwehrspielerinnen der Heimelf behindern sich, der Ball kommt zu Susanne Neumohr. Unsere Nr. 18 bleibt cool, Querpass auf Julia Brandacher, diese schiebt lässig zum 2:1 in der 80. Minute ein. Julia ist eigentlich unsere zweite Torfrau, aber durch die zahlreichen Ausfälle, musste sie 90. Minuten als Stürmer funktionieren.Gegen Ende Druckphase von Wilten mit einigen gefährlichen Eckbällen, aber es bleibt beim 2:1 für den SV Ried/Kaltenbach. Ein Sieg, drei Punkte, mehr nicht! Das ist das Fazit dieses Abstiegskrimis: solche Spiele muss ich nicht oft haben. Jetzt heißt es noch einmal vierzehn Tage und vier Spiele zusammenhalten, um die Herbstsaison vernünftig abzuschließen. Dann aus meiner Sicht endlich Pause. Jede Woche zum Spiel die Spielerinnen zusammenzubringen und immer wieder mit „diversen Unpässlichkeiten“ fertig zu werden, nagt schon sehr an einem! Ich wünsche meinem Kollegen Urban, alles Gute für die nächsten Spiele und seine Verletztenliste soll kleiner werden.“

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