Frauen der SVG Erl begeistern mit großem Kämpferherz gegen SV Innsbruck!

Überraschung in der zweiten Runde der Tirol Liga der Frauen. SVG Erl luchst dem Favoriten SV Innsbruck im Heimspiel einen Punkt ab. Die Heimelf begeistert in einem rasanten Spiel mit unglaublichem Einsatz und kassiert am Ende einen sicherlich unerwarteten Punkt als Belohnung – 2:2 der Endstand!

 

Mario Träger analysiert Erl gegen den SVI aus der Sicht von Erl

Die Damen vom SV Innsbruck kamen als Tabellenführer und Top-Favorit auf die Meisterschaft nach Erl und sendete mit dem Kantersieg am 1.Spieltag (7:1 gegen den letztjährigen Vize-Meister aus Angerberg), gleich eine klare Botschaft an die Liga. Die Damen der SVG Erl waren sich der schweren Aufgabe bewusst und bekamen eine klare Defensivtaktik vorgeschrieben und über schnelle Konter wollte man die Mädels vom SV Innsbruck entsprechend ärgern. Der SVI legte auch gleich los, gab Gas und wollte scheinbar möglichst schnell die Fronten klären. Angetrieben von Top-Stürmerin Nathalie Gasser, liefen die ersten Angriffe nur in eine Richtung, doch gut 25 Meter vor dem Tor stoppte die SVG diesen Drang nicht nur, sondern zeigte da schon erste feine Konter. Doch noch fehlten Denise Stegmayr, Verena Wieser oder auch Michelle Hauk, u.a. in der 22. Minute völlig frei vor dem Tor, ein wenig die Nerven und die Ruhe vor dem Tor. Es ging bis zur Pause weiter mächtig zur Sache, speziell Nathalie Gasser biss sich an Jessica Ploner und Hana Stuckenberger die Zähne aus und wenn ihr doch einmal die "Flucht" gelang, dann war Beatrice Rathgeb mit ihrer brutalen Schnelligkeit eben Endstation. So blieb es zur Pause beim gerechten 0:0.

"Bleibt ruhig, verteidigt weiter im Kollektiv und lasst euch nicht locken, dann wird Innsbruck irgendwann in einen Konter laufen", so die Trainer zur Pause. Die zweite Halbzeit verlief zunächst ähnlich, Innsbruck hatte mehr vom Spiel, Erl hingegen kämpfte um jeden Meter, wartete geduldig auf die Konterchancen. Und diese Chance kam, denn in der 63. Minute eroberte man den Ball im Mittelfeld und Michelle Hauk wurde von Anna Sieberer entsprechend auf die Reise geschickt. Michelle Hauk schickte den Ball auch im richtigen Moment durch die Schnittstelle der Abwehr und von der rechten Seite stürmte Verena Wieser in den Strafraum, schickte die Vorlage zum 1:0 ins Netz. Innsbruck versuchte sofort zu antworten, doch vor der Abwehr fehlten einfach die Ideen. So musste der Zufall helfen, als Nathalie Gasser in der 67. Minute einmal entwischen konnte, ihr Schuss rutschte Torfrau Bianca Mauracher am Ende unglücklich durch die Beine und trudelte zum 1:1 ins Netz. Es ging weiter mächtig zur Sache, beide Teams gaben alles, bekämpften sich zwischen den Strafräumen auf jeden vorhandenen Zentimeter an Spielfläche, machten mit dem packenden Spiel auch wahrlich Werbung für den Frauenfußball.

In der 80.Minute gab es einen Freistoß für das Team aus Innsbruck. Der Ball flog vor das Tor,Marika Rietzler war der Gegenspielerin entwischt und da die Torfrau von Erl auch noch wegrutschte, hieß es plötzlich 1:2. Innsbruck wähnte sich sicher, zu sicher, denn 120 Sekunden später setzte sich Michelle Hauk auf der linken Seite durch und flankte den Ball scharf und flach ins Zentrum. Verena Wieser kam im ICE-Tempo an und donnerte den Ball unter dem Jubel der 180 Zuschauer zum 2:2 in die Maschen. Anna Maurberger, Kapitänin der Erler Mädels, feuerte das Team an, in den letzten Minuten nochmal bissig in den Zweikämpfen zu sein, die eigene Hälfte entsprechend zu verteidigen und beim Schlusspfiff rissen die Mädels und Damen aus Erl die Arme hoch, denn es blieb beim hochverdienten 2:2. "Es war ein packendes, teilweise ein rasantes Spiel mit einem auf und ab der Gefühle, aber eben auch ein sehr faires Spiel, einfach Werbung für den Frauenfußball", so Co-Trainer Mario Petras.

 

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