Ried/Kaltenbach schickt extrem junges Team in die Rückrunde

altDie Kickerinnen des SV Ried/Kaltenbach müssen zwar über den Winter in der Tiroler Frauenliga die rote Laterne tragen, lassen aber die Köpfe keineswegs hängen. Mit einer extrem jungen Mannschaft wird Trainer Jürgen Flörl in die Rückrunde gehen. Im ausführlichen Ligaportal.at Interview lässt er nochmals den Herbst Revue passieren und blickt auf die Ende April startende Rückrunde.


Jugendlicher Leichtsinn

Jürgen Flörl: „Allgemein bin ich mit der Entwicklung meiner Mädchen sehr zufrieden!! Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir haben einen Altersdurchschnitt von unter achtzehn Jahren! Unsere drei Damen über dreißig, zwei davon werden Mütter, werden uns leider im Frühjahr fehlen. Die älteste Spielerin wird dann 22 Jahre sein. Der „jugendliche Leichtsinn“ ist uns noch des Öfteren im Weg gestanden. Wir können über eine gewisse Zeit mit den anderen Teams mithalten, leider gelingt uns das noch nicht über neunzig Minuten.“

 

Höhepunkte und Tiefschläge im Herbst 2013

Jürgen Flörl: „Positiver Höhepunkt: Spiel gegen Brixlegg (1:2 Auswärtssieg) – dort haben wir über weite Strecken das Spiel dominiert, das Gegentor erst in der 90. Minute erhalten! Tiefschlag: Spiel gegen Hippach (2:3 Heimniederlage). 0:1 Rückstand nach 2 Minuten (ganz schlechte erste Halbzeit), danach haben das Spiel gedreht (Tor in der 45. und 61. Minute). Am Ende haben wir aber zwei Gegentore in der 84. und 89. Minute erhalten! Das war ein Schlag ins Gesicht und nur sehr schwer zu verdauen.

 

Die besten Spielerinnen      

Jürgen Flörl: „Unsere beste Spielerin? Da gibt es einige, aber am besten hat sich Viktoria Kröll weiterentwickelt. Milena Hörhager ist eine Spielerin die Begegnungen im Alleingang entscheiden kann. Kapitän Anna Schweiberer ist mein verlängerter Arm, auf sie kann ich mich stets verlassen. Ich könnte jetzt alle meine Spielerinnen aufzählen, bin mir aber sicher, dass im Frühjahr die eine oder andere selbst von sich reden macht! Die besten Spielerinnen der anderen Teams sind meiner Meinung nach Claudia Kendlbacher von Schwoich, Sandra Kapeller von Erl und Sabrina Kirchmair von Haiming. Diese drei sind für ihre jeweiligen Teams äußerst wichtig! Insgesamt ist die Liga ausgeglichener geworden, dadurch wird die Meisterschaft wesentlich spannender verlaufen als in der Vergangenheit.“

 

Ziele und Titelfavoriten

Jürgen Flörl: „Wir trainieren seit Anfang Dezember einmal wöchentlich in der Halle. Trainingsstart ist der 17. Februar, fünf Testspiele sind geplant. Natürlich wollen wir nicht absteigen! Wichtiger ist, zumindest mir, die Weiterentwicklung der sehr jungen Mannschaft. Um die Zukunft müssen wir uns in Ried keine Sorgen machen! Erl und Haiming werden meiner Meinung nach um den Titel spielen, Schwoich könnte der lachende Dritte werden!“

 

Aufruf an die Medien

Jürgen Flörl: „Die Medienberichterstattung über den Frauenfußball lässt sehr zu wünschen übrig! Wird jetzt hoffentlich wieder besser werden. Der Frauenfußball ist im Kommen und muss ernst genommen werden, auch vom Verband! Die Damen und Mädchen haben sich das verdient!“

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