Hannes Jenewein – Trainer des SV Langkampfen – mit einem Rückrundenausblick

Dreizehn Zähler hat der SV Langkampfen in der Hinrunde der Gebietsliga Ost geholt. In der Testspielserie hat Trainer Hannes Jenewein durchaus positive Weiterentwicklungen ausgemacht und er hofft dass sich diese auch während der Rückrunde in der Tabelle nieder schlagen. Nach oben könnte noch einiges gehen – auf das Mittelfeld der Liga fehlen ja nur vier bis fünf Punkte.

 

Spielerische Entwicklung im Zuge der Testspielserie?

Hannes Jenewein, Trainer SV Langkampfen: „Wir haben bis dato sechs Testspiele, wovon zwei gegen Landesligisten - Ebbs 2:4, Walchsee 1:0 - und vier gegen Bezirksligisten - Brixlegg/Rattenberg 3:3, Wörgl II 6:3, Wildschönau 4:0, Niederndorf 3:1 - absolviert wurden. In den einzelnen Partien wurde viel ausprobiert und versucht dem gesamten Kader genügend Spielzeiten zu geben. Die Zielsetzung war, dass unser junges Team gegen vermeintlich körperlich robustere und eher kampfbetontere Mannschaften der Bezirksliga spielerische Mittel findet und anwendet, um sich durchzusetzen und sich jedoch auch physisch weiterentwickelt, worin bei den meisten Teams mit sehr niedrigem Altersschnitt vermutlich Luft nach oben besteht. Im Großen und Ganzen glaube ich, dass meine Mannschaft im Verlauf dieser Testspielserie tatsächlich den einen oder anderen Schritt nach vorne machen konnte. Spiele sind meiner Ansicht nach generell das beste Training! Dies ist auch der Grund für die relativ hohe Anzahl der Vorbereitungspartien!“

Welche Testspiele stehen noch aus?

Hannes Jenewein: „Am kommenden Samstag, dem 16.3.2019, steht noch unser letztes Testspiel gegen Breitenbach an. Wir werden bereits versuchen den Großteil der Spielzeit in Meisterschaftsaufstellung zu agieren. Endlich können wir wieder auf normalen Rasen spielen! Die schneebedingte, lange Kunstrasenzeit, zehrt schön langsam an Körper und Gemüt!“

Persönliche Einschätzung der Lage nach der Winterpause in der Liga?

Hannes Jenewein: „Eine Prognose noch vor Rückrundenbeginn ist immer schwierig, da der Mitbewerb ja auch nicht vollends untätig ist und die Winterzeit sicherlich von allen entsprechend genützt wird. Wenn ich jedoch Videos von unseren Spielen der vergangenen Herbstsaison mit den heurigen Vorbereitungspartien vergleiche, fällt in Summe definitiv eine Weiterentwicklung auf. Vor allem unsere Ballzirkulation und der flache, gezieltere Spielaufbau hat sich verbessert. Wie sich dieser Fortschritt im Ligabetrieb bewährt, wird sich zeigen.“

Welche Ziele wurden im Frühjahr gesetzt?

Hannes Jenewein: „Das oberste Ziel ist, den Großteil der jungen, zukunftsträchtigen Spieler bestmöglich weiterzuentwickeln und das Agieren des gesamten Teams laufwegbezogen variabler zu gestalten. Unsere Spieler verharren oft noch zu sehr in zugewiesenen Positionen und es wird meiner Ansicht noch mangelhaft rotiert. Dies ist jedoch ein sehr langer Prozess, wo man viel Geduld braucht.“

Was ist von der Eliteliga 2019/20 zu erwarten?

Hannes Jenewein: „Über die neue Eliteliga habe ich mir keinerlei große Gedanken gemacht. Bis auf die Tatsache, dass heuer niemand absteigt, wird sich diese Veränderung in der nächsten Zeit auf den SV Langkampfen vermutlich nicht großartig auswirken. Die Art und Weise der Kommunikation im Vorfeld bis zur schlussendlichen Einführung war sicherlich nicht optimal. Generell hoffe ich jedoch schon, dass die höhere Anzahl von Derbys wieder für höhere Zuschauerzahlen und mehr öffentliches Interesse sorgt. Man darf gespannt sein!“

Favoriten

Hannes Jenewein: „Ich denke, dass sicherlich Kirchdorf und Münster die eindeutigen Favoriten in der Gebietsliga Ost sind. Alles andere wäre für mich persönlich durchaus eine Überraschung. Und jährlich grüßt das Murmeltier. RB Salzburg wird auch heuer wieder zu stark für die restliche tipico Bunddesliga sein. Ich würde mich sehr freuen, wenn Innsbruck den Klassenerhalt schafft und Wattens in die tipico Bundesliga aufsteigen könnte. Zwei Tiroler Teams in der höchsten österreichischen Spielklasse würden dem heimischen Fußball sehr gut tun. Eine EM-Qualifikation des Nationalteams in unserer aktuellen Gruppe mit Polen, Israel, Slowenien, Mazedonien und Lettland ist für Österreich durchaus machbar. Ich denke, die Chancen liegen in etwa bei 80%, aber so ähnlich habe ich mich bereits des öfteren vor Qualifikationsbewerben angehört...“

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