Drei Elfer und eine rote Karte gegen den SC Kirchberg

altaltEntscheidungsspiel um den Aufstieg aus der Gebietsliga Ost. Im direkten Duell treffen die SPG Brixlegg/Rattenberg und der SC Kirchberg aufeinander. Über 600 Zuschauer sorgen am Sportplatz Brixlegg für tolle Stimmung und erleben ein rassiges und spannendes Spiel. Bereits ab der vierten Minute muss Kirchberg mit einem Mann weniger auskommen. Insgesamt verhängt Schiedsrichter Andreas Heiss drei Strafstöße gegen die Gäste, zwei davon kann Brixlegg verwandeln. Kirchberg zeigt aber mit einem Mann weniger tolle Moral über 90 Minuten, verliert am Ende aber mit 1:3. Die SPG Brixlegg/Rattenberg steigt nach diesem Erfolg gemeinsam mit Meister Breitenbach in die Landesliga auf.


Umstrittener Torraub

Turbulenter Start nach vier Minuten Spielzeit. Bernhard Hühnersbichler begeht ein Foul im Strafraum – der Elfmeter für Brixlegg/Rattenberg steht außer Zweifel. Durchaus strittig ist aber ob diese Situation wirklich als Torraub gewertet werden kann. Die Fakten sind aber klar. Hühnersbichler muss vom Platz, Peter Kostenzer trifft zum 1:0 für die Heimelf. Kirchberg steckt aber nicht auf sondern legt sich mit voller Energie in die Partie hinein. Ein indirekter Freistoß in der 17. Minute führt zum Ausgleich – Teixeira Antonio Filipe Uria trifft zum 1:1. Die Gäste sind wieder voll im Spiel. Kanpp vor dem Pausenpfiff ertönt abermals der Elfmeterpfiff – abermals wird ein Foul im Strafraum der Heimelf gegeben. Peter Kostenzer bewahrt die Nerven und trifft zur 2:1 Pausenführung für Brixlegg/Rattenberg.


Brixlegg/Rattenberg sucht die Entscheidung

Ein offener Schlagabtausch in der zweiten Hälfte bringt deutliche Vorteile für die Heimelf. Einige sehr gute Chancen können nicht verwandelt werden, allerdings kommt auch Kirchberg zu Tormöglichkeiten. Aller schlechten Dinge sind drei – aus der Sicht des SC Kirchberg gesehen. Knapp vor Spielende bekommen die Hausherren einen weiteren Strafstoß – den dritten in deisem Spiel – zugesprochen. Peter Kostenzer kann aber diesmal nicht verwandeln – der Goalie der Gäste hält Kirchberg im Spiel. Ein Remis hätte Kirchberg zum Aufstieg genügt – es heißt also mitfiebern bis zur letzten Minute für die Fans der Heimelf. Erst in der Nachspielzeit macht Sedat Erol alles klar – er trifft zum 3:1 für Brixlegg/Rattenberg.


Josef Margreiter, Trainer SPG Brixlegg/Rattenberg:
„Wir sind wie aus der Pistole geschossen in dieses Spiel gestartet. Wir haben unser Heil in der Offensive gesucht. Der Strafstoß in der 4. Minute war berechtigt, der Ausschluss war aus meiner Sicht gesehen hart. Der Schiedsrichter hat aber auf Torraub entschieden. Auch der zweite Elfer für uns war meiner Meinung nach absolut berechtigt. In der zweiten Halbzeit hätten wir den Sack viel früher zumachen müssen.“


Mag. Robert Popovits, Trainer SC Kirchberg
: „Ist schwierig nach so einem Spiel etwas zu sagen. Für mich stellt sich vor allem die Frage ob es notwendig ist nach vier Minuten die rote Karte zu zeigen. Diese rote Karte war faktisch eine Vorentscheidung im Spiel und auch für die Meisterschaft. Wir haben aber nicht aufgesteckt. Es war echt ein Wahnsinn was meine Burschen in der Meisterschaft und in diesem Spiel geleistet haben. Nach dem 1:1 haben wir dann in der 45. Minute den nächsten Elfer bekommen. Wir haben dann in der zweiten Hälfte irgendwann einmal den einen Mann weniger gespürt. Trotzdem haben wir noch immer Chancen gehabt. Ich maße mir nicht an zu sagen, ob jetzt die drei Strafstöße fragwürdig waren oder nicht. Was sicher fragwürdig war ist die rote Karte in der vierten Minute gewesen. Es ist aber sehr ungewöhnlich in so einem Spiel drei Elfer gegen eine Mannschaft zu geben. So ist aber der Fußball nun mal.“

 

von Redaktion

 

 

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