Angerberg ging im Finish der Meisterschaft etwas die Luft aus

Lange konnte Aufsteiger SV Angerberg in der Landesliga Ost ganz oben mithalten. Aber im Gegensatz zu den Frauen - die sensationell als Aufsteiger Herbstmeister in der Tirol Liga der Frauen wurden – konnten die Männer den Anfangselan nicht durchziehen. Nach einer knappen Niederlage in Fügen in der letzten Hinrunde wurde es knapp kein einstelliger Tabellenplatz mehr – Platz zehn mit vier Siegen, drei Remis und sechs Niederlagen. Nun geht es in die Winterpause die allerdings am grünen Tisch ebenfalls spannend wird. Die Frage ist nach wie vor welche Reformvariante der Regionalliga West kommen wird.

 

Hitzige Schlussphase

Thomas Schnellrieder, SV Angerberg: „Im letzten Spiel der Saison musste unser Team auswärts im Zillertal beim Titelfavoriten SV Fügen antreten. Zusätzliche „Würze“ bekam dieses Spiel durch die Tatsache, dass der Angerberger Tom Luchner seit Juli die Zillertaler trainiert. Das Spiel begann wie erwartet. Fügen übernahm von Beginn an das Kommando, war zweikampfmäßig, läuferisch und spielerisch überlegen. Angerberg hielt einfach zu wenig dagegen und war in allen Belangen sehr fehleranfällig. Zudem musste Tommy Auer bereits nach sieben Minuten verletzt das Feld verlassen. Nach einer Viertelstunde stand es bereits 2:0 für die Heimischen durch Tore von Mario Steiner und Markus Marojevic. Und dieser Stand war auch noch glücklich, denn Fügen vergab weitere große Tormöglichkeiten. Zu Ende der ersten Halbzeit konnte sich der SVA etwas befreien und auch die eine oder andere Offensivaktion starten. Aus einer dieser entstand dann auch der Anschlusstreffer. Andreas Mayr startete einen Alleingang in den Strafraum. Die Aktion schien bereits beendet, als ein Pfiff für Verwirrung sorgte. Schiedsrichter Mühlbacher entschied auf Elfmeter, den keiner verstehen konnte. Er angeblich Gefoulte übernahm das Geschenk gerne an und verkürzte auf 2:1. Dies war auch der Pausenstand.

 

Nach der Pause plätscherte das Spiel zuerst so dahin. Fügen besser ohne etwas zählbares zu erzielen. In Minute 55 dann eine Unachtsamkeit der Hintermannschaft und Fügen erhöhte auf 3:1. Und wieder gelang dem SVA der eher schmeichelhafte Anschlusstreffer. Christoph Gschösser, der an diesem Nachmittag eher glücklos agierte, trat zum Freistoß aus relativ großer Entfernung an. Sein abgefälschter Schuss landete im Tor der Zillertaler. Man war wieder im Geschehen. Doch Angerberg konnte einfach nicht mehr zusetzen, wurde in Folge nicht gefährlich. Im Gegenteil, wenn Fügen seine Tormöglichkeiten konsequenter genützt hätte, wäre die Niederlage höher ausgefallen. So musste man sich mit einer schmeichelhaften knappen Niederlage zufrieden geben. Gegen Schluss der Partie lagen auch die Nerven ein wenig blank. Im Anschluss an einem von beiden Seiten harten Einsteigens kam es unter Spielern aber auch Trainern zu Wortgefechten. Die Emotionen gingen hoch, die auch noch nach Beendigung des Spieles in Diskussionen hochgehalten wurden.

 

Fazit des Herbstes: Nach starkem Beginn hat man stark nachgelassen! Trotzdem kann man als Aufsteiger zufrieden sein. Man überwintert wahrscheinlich „einstellig“. Dies ist auf alle Fälle ein Erfolg. Nun geht man in die wohlverdiente Winterpause. Die Mannschaft und der Verein bedanken sich bei den Fans für ihre tolle Unterstützung!“

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