David Lechner und Gerhard Gstettner analysieren Schönwies/Mils gegen Zirl

Der Schiedsrichtermangel ist für das Unterhaus wohl das größte Fragezeichen – aktuell und ganz besonders auch in Zukunft. FG Schönwies/Mils gegen den FC Zirl in der siebenten Runde der Landesliga West musste ohne Linienrichter auskommen. Der FC Zirl verliert mit 1:2 und kann sich daher nicht weiter vom Tabellenende lösen.

 

Nicht unverdienter, aber auch glücklicher Dreier

David Lechner, Trainer FG Schönwies/Mils: „Meine Mannschaft startet sehr engagiert in die Partie. Zirl stand hoch, trotzdem schafften wir es immer wieder spielerisch uns in die gegnerische Hälfte zu kombinieren. Im letzten Drittel fehlte uns aber die letzte Präzision und Zielstrebigkeit. Hinten hatten wir bis auf ein bis zwei Freistöße alles im Griff. Kurz vor der Halbzeit Ecke für Zirl, ein Zirler wird von unserem Verteidiger gelegt. Der Elfer wird von Can Alak eiskalt zum 1:0 für Zirl verwertet. 

Zweite Hälfte ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins, mein Team mit mehr Anteilen am Spiel. Wir setzen auch hohe Bälle ein, um das Pressing der Zirler zu umgehen. In der 50. Minute fällt der Ball nach starkem Schnegg-Schuss vor die Füße von David Moser. David mit seinem ersten Tor in der LLW. Im Anschluss suchten beide Teams die Entscheidung. Mit dem besseren Ende für mein Team. Der eingewechselte Kapitän Marco Klingenschmid verwertet eine Hereingabe zum entscheidenden Tor! Ein aus meiner Sicht nicht unverdienter, aber durchaus auch glücklicher Sieg!“

Ein Spiel ohne Linienrichter kann nicht reibungslos ablaufen

Gerhard Gstettner, Obmann FC Zirl: „Die erste Halbzeit war sehr zerfahren und keine der Mannschaften konnte sich konkrete Chancen herausspielen. Erkut Öcal wurde im 16er zu Fall gebracht. Alak Can konnte dann den Elfer souverän zu 1:0-Führung für Zirl verwandeln. Kein schönes Spiel von beiden Mannschaften in Halbzeit eins. Bis zur 65 Minute war Schönwies überlegen und wir mussten stark dagegenhalten. Das Tor zum 1:1 war für mich ein klarer Fehler des Schiedsrichters – klare Abseitsstellung. Ein Landesligaspiel, welches nur mit einem Schiedsrichter und ohne Linienrichter besetzt wird, kann nicht reibungslos ablaufen. Einige Fehlentscheidungen sind auch aufgrund von nicht vorhandenen Linienrichtern entstanden!“

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