Reichenau verliert Tabellenführung an Schwaz

altaltAn und für sich ist die Aufgabe der SVG Reichenau in der zehnten Runde der UPC Tirol Liga beim SV Bäcker Ruetz Kematen nicht sonderlich schwierig. Gegen den vierzehnten der Liga sollten auch auswärts drei Punkte gelingen und damit könnte die Leaderposition von Reichenau in der Liga verteidigt werden. Am Ende gab es aber nur ein 0:0 – und der SC Schwaz lacht von der ersten Tabellenposition. Grund ist eine um sechs Tore bessere Tordifferenz.

Welche Taktik beide Mannschaften zu Beginn befolgen sollen, lässt sich nicht sicher sagen. Offensichtlich ist, dass die Absicherung des eigenen Kastens oberste Priorität hat. 600 Zuschauer sehen ein sehr vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften. Nach und nach bekommen die Gäste ein leichtes Übergewicht. Die erste wirklich gut herausgespielte Aktion zeigen aber die Kicker von Kematen. Nach schönem Zuspiel von Christian Schieder auf Oliver Kuen steht dieser plötzlich allein vom Tor der Gäste. Sein Schuss geht aber knapp am Tot vorbei. 0:0 zur Pause.

Gäste feldüberlegen, Kematen mit den besseren Tormöglichkeiten

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff findet Christian Schieder eine weitere gute Einschussmöglichkeit für Kematen vor. Sein Kopfball gehht am kurzen Eck vorbei. Die Kicker von Reichenau sind zwar spielerisch die bessere Mannschaft, das Gefühl, dass es bald im Tor der Heimelf einschlagen könnte, hat man aber nicht wirklich. Am Ende scheinen beide Mannschaften mit dem Punkt zufrieden – die Punkteteilung entspricht den gezeigten Leistungen. Kematen hat aber sicherlich die besseren Einschussmöglichkeiten vorgefunden.

UPC Tirol Liga – fast alles wieder offen

Nach der zehnten Runde der Meisterschaft gewinnt das Titelrennen enorm an Dramatik. Fünf Mannschaften liegen innerhalb von zwei Punkten. Neuer Tabellenführer ist der SC Schwaz, der auf Grund der besseren Tordifferenz von Reichenau die Führung übernommen hat. Einen Punkt zurück die erstarkte Union Innsbruck, zwei Punkte zurück Hall und Reutte. Auch Kitzbühel ist mit einem Rückstand von vier Punkten noch im Titelrennen. Mit Fantasie und Optimismus aus der Sicht der weiteren Mannschaften ist selbst der SVI, Matrei, Imst und Kirchbichl noch nicht hoffnungslos abgeschlagen. Fünf, sechs oder sieben Punkte sind bei einem optimalen Lauf und der derzeitigen Ausgeglichenheit der Mannschaften aufzuholen.

Zoran Tanaskovic: „Wir hätten uns drei Punkte verdient"

Nicht ganz einig sind sich die Trainer der beiden Mannschaften wer sich nun eher drei Punkte verdient hätte. Zoran Tanaskavic, Trainer von Kematen, trauert den drei großen Torchancen nach die nicht verwertet werden konnten. Florian Schwarz, Trainer von Reichenau erklärt: „Wir haben zu umständlich gespielt und nicht umgesetzt was wir uns vorgenommen haben. Herausgekommen ist ein glanzloses 0:0, wobei die Punkteteilung meiner Ansicht nach dem Spielverlauf entsprochen hat. Keine der beiden Mannschaften war einem Siegestreffer wirklich nahe gekommen."


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von Josef Krainer

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