Kirchbichl gegen SK St. Johann - Thomas Fleidl und Roland Springinsfeld analysieren

Drei Plätze hat der SK St. Johann nach der dritten Runde der Tirol Liga verloren, Kirchbichl arbeitet sich einen Platz auf Position sieben nach oben. Grund ist ein 2:2 zwischen Kirchbichl und St. Johann, das zwar den Leistungen entspricht, aber für die beiden Trainer gibt es viel zu analysieren. Auch dem Schiedsrichter kommt eine tragende Rolle dabei zu, das ist allerdings nie ein gutes Zeichen für die Qualität der Spielleitung.

 

Remis verdient – auch der Schiedsrichter hatte seinen Anteil am Ergebnis

Thomas Fleidl, Trainer SV Kirchbichl: „St. Johann startete mit vier Punkten gut in die Saison. Dementsprechend waren wir auch vor einem unangenehmen Gegner gewarnt.

Meine Mannschaft legte von Beginn an richtig los, war in den ersten zwanzig Minuten absolut tonangebend. In den Minuten zehn und elf konnten wir mit einem Doppelschlag durch Ahmad Jumaa und David Zoltan Martin in Führung gehen. Danach wurde St. Johann stärker, kam verdient zum Anschlusstreffer durch eine direkt verwandelte Ecke. 2:1 für Kirchbichl war der Pausenstand.

In der zweiten Hälfte gab es, aus meiner Sicht, einen klaren Hauptdarsteller. Der Unparteiische verlor nach einem fragwürdigen Platzverweis die Kontrolle über das Spiel. Auf beiden Seiten wurden „Fouls“ geahndet, die nicht nachvollziehbar waren. Auch die Ampelkarte für die Gäste in der Schlussphase war äußerst fragwürdig. Meine Mannschaft stemmte sich aber dagegen und lieferte einen tollen Fight. Das 2:2 war aber am Ende nicht ganz unverdient. Zum Schluss hatten wir in Unterzahl durch Jamnig nochmals die Chance in Führung zu gehen.

Das Remis ist, glaube ich, verdient. Trotzdem hat der Schiedsrichter mit dem lächerlichen Platzverweis seinen Anteil dazu beigetragen. Ich muss trotzdem ein Pauschallob an die Mannschaft aussprechen, die ein tolles Spiel gemacht hat.

Beste Spieler SV Kirchbichl: Stampfl Dominic und Winkler Christoph (ZM)

Nie richtig ins Spiel gekommen

Roland Springinsfeld, Trainer SK St. Johann: „Für unser erstes Auswärtsmatch nahmen wir uns viel vor, jedoch kamen wir die ganzen neunzig Minuten nie richtig in Schwung.

Kirchbichl war von der ersten Minute an sofort im Spiel, wir dagegen kamen gar nicht zurecht. So ließ der Führungstreffer der Heimmannschaft nicht lange auf sich warten. Fataler Ballverlust beim Anstoß nach dem Gegentor, wir waren innerhalb von zehn Sekunden 0:2 im Rückstand. Danach konnten wir uns mit Standards über Wasser halten und so den Anschlusstreffer durch eine direkte Ecke erzielen.

In Hälfte zwei kamen wir zwar ein bisschen besser ins Spiel, aber wirklich Zählbares bzw. Zwingendes war auch nicht dabei. Nach der Gelb/Roten Karte von Kirchbichl, nutzten wir die kurze unsichere Phase des Gegners. Eine gut gespielte Aktion brachte uns den Ausgleichstreffer. Danach war das Spiel nur noch pure Hektik.

Das einzige Positive an diesem Spiel war, dass wir uns nach dem Doppelschlag ein wenig erholten und noch ein Unentschieden retten konnten.

Am Montag, dem 15. August 2022, geht es bereits mit dem Tirol Cup weiter. Jedoch nur mit einem Tag Pause, das ist für jede Amateurmannschaft zu wenig bzw. in meinen Augen nicht vertretbar. Wir hoffen natürlich alle auf eine verletzungsfreie Cuprunde!“

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