Manuel Sailer – ein Oberösterreicher in Tirol wird Spieler der Saison

Der SV Opbacher Fügen konnte in der Rückrunde der Tirol Liga den ausgezeichneten vierten Platz belegen – im Herbst reichte es nur für Platz vierzehn. Mit ein Grund für die Steigerung war, dass Manuel Sailer ganz ausgezeichnete Leistungen geboten hat. Die Tiroler Fußballfans wussten das zu würdigen und haben ihn bei der Wahl zum Spieler der Saison in der Tirol Liga die Krone aufgesetzt. Manuel Sailer hat Ligaportal.at aus seinem bisherigen sehr bewegten Fußballerleben erzählt.

 

 

Ergebnisse der Abstimmung zum "Spieler der Saison"

 

Anfänge in Mauerkirchen

Manuel Sailer: „Ich habe bei meinem Heimatverein SV Mauerkirchen zu kicken begonnen. Dann ging es zur Fußballakademie in Ried – dort war ich dann bis zur U19. Die Ausbildung hat mich dann nach Wels geführt und gleichzeitig habe ich dann ein Jahr lang für Wels in der Regionalliga gespielt. Nächste Station war für mich dann die Oberösterreich-Liga – mit Grieskirchen konnte ich große Erfolge feiern – wir sind Vizemeister und Landescupsieger geworden. Damals gab es im Cup auch den ersten Kontakt mit einem Tiroler Verein – Union Innsbruck war damals unser Gegner. In der Meisterschule für Bäcker und Müller habe ich dann meine Freundin kennengelernt und so hat sich dann auch die Beziehung zu Tirol aufgebaut. Zunächst habe ich für Wattens gekickt, wurde dann aber zum Militär eingezogen. Nachdem meine Freundin wie auch wir einen Bäckereibetrieb haben ging es sich organisatorisch nicht mehr anders als als einen Verein in der Nähe zu suchen – und so bin ich dann nach Fügen gekommen. Ich hatte die Möglichkeit auch für Gurten oder Kitzbühel zu spielen – es gab aber immer organisatorische Probleme puncto Eintritt in die Regionalliga. Im September beginne ich dann auch die Ausbildung zum Konditormeister und dann werde ich zur Hälfte in Oberösterreich und Tirol sein.“

 

Tirol - Oberösterreich

Manuel Sailer: „Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Fußball in Oberösterreich und Tirol. Die oberösterreichische Landesliga ist um einiges stärker wie die Tirol Liga. In Oberösterreich wird noch professioneller gearbeitet wird als in Tirol. Wäre sicher interessant mit Fügen einmal in Oberösterreich ein Trainingslager zu machen. Was wir mit Fügen in der kommenden Saison erreichen können ist derzeit schwer abzuschätzen. Daniel Wechselberger wird uns als Goalgetter sicherlich stark abgehen. Mein Ziel ist aber auf alle Fälle das obere Tabellendrittel.“

 

 

2. Liga in Japan muss auch sparen

Manuel Sailer: „Im Herbst war ich sechs Spiele leider nicht dabei – war aber eine sehr interessante Zeit in Japan. Trainiert habe ich bei einem Verein aus der 2. Liga Japans. Die zweite Liga trainiert und spielt zum Teil auf Sandplätzen. Es geht aber nicht um Beachfußball, höchst profane Kostengründe sind der Grund. In der ersten Liga wird durchwegs auf Rasenplätzen gespielt, die zweite Liga spielt auch auf Sandplätzen. Von der Spielweise her war das schon höchst interessant.“

 

Brasilien – Deutschland

Manuel Sailer: „Ist zu hoffen, dass es ein einmaliger Ausrutscher des brasilianischen Teams gewesen ist. Ansonsten könnten kriegsähnliche Zustände ausbrechen. Aber im Ernst – ist eigentlich schwer zu erklären. Ich denke aber doch, dass die vielen Bayern-Spieler im deutschen Team schon ein Vorteil sind gegenüber den bunt zusammengestellten Team von Brasilien. Wenn ein paar Stützen ausfallen kommen zusätzliche Kommunikationsprobleme dazu.“

 

Ohne Geld keine Musik

Manuel Sailer: „Woran es meiner Meinung nach in Tirol mangelt ist die bessere Finanzierung des Fußballs durch die Sponsoren. Wenn man mit Oberösterreich vergleicht ist der Unterschied sehr groß. Natürlich hat Fußball in Tirol durch die vielfältige Konkurrenz durch Schisport und Eishockey nicht die Vormachtstellung inne wie in Oberösterreich. Es wäre aber mehr möglich – gute Fußballer sind genug da.“

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