Obmann von RW Langen: „Das wäre für mich der nächste Virus!“

Förderungen und Unterstützung für den Amateurfußball aus Staatstöpfen? Eine Frage, die durchaus kontrovers diskutiert wird. Natürlich leisten die Fußballvereine eine ganz wichtige Arbeit für die Gesellschaft – Breitensport und Gesundheit hängt nun mal zusammen. Der Obmann von RW Langen bezeichnet allerdings den Griff von Amateurvereinen in den Staatstopf als nächsten Virus. Jeder Amateurverein der gut gewirtschaftet hat sollte diese Krise auch ohne Hilfe durchtauchen.

 

Für alle gleich und fair!

Obmann Ruech Recycling FC RW Langen: „Für uns ist es schade, die Ausgangslage war nicht schlecht, sonst nichts! Nach dreizehn gespielten Runden kann man noch nicht von einem Aufstieg reden, also ist es für alle gleich und fair. Für uns als Verein hat es keine Konsequenzen, wir haben immer gut gewirtschaftet und sind daher finanziell solide ausgestattet. Persönlich hoffe ich nur, dass Amateurfußballclubs nicht in Staatstöpfe greifen, die unsere Kinder dann bezahlen müssen! Das wäre für mich der nächste Virus!“

Ab 15. Mai Amateurtraining denkbar!

Die Szenarien für die kommenden Monate nehmen ja nun Anfang Mai doch konkretere Gestalt an. In den beiden Profiligen Österreichs wird man alles versuchen Absteiger und Meister auf sportlichem Wege zu finden. Ob es gelingt ist fraglich, aber sicher ist, dass die Spiele ohne Zuschauer über die Bühne gehen werden. Zumindest könnte man den Fußballfans ein wenig rollenden Ball bieten, dem Fußball wird man mit Geisterspielen sicher keinen guten Dienst erweisen.

Wirtschaftlich wird die Messlatte für eine Lizenzierung in der Bundesliga brutal heruntergefahren. Selbst Insolvenzen sollen nicht die Klasse kosten. Allein das lässt schon erahnen, welche Probleme auf den Profifußball zukommen werden. Die Bundesliga denkt sogar einen zweistelligen Millionenkredit aufzunehmen, um die Vereine am Leben zu erhalten.

Im Amateurbereich sind Spiele ohne Zuschauer undenkbar. Das würde wirtschaftlich nicht verkraftbar sein. So kann es wohl im besten Fall erst im Herbst Amateurfußball geben – eventuell auch mit Beschränkungen der Zuschauerzahl die ja – intelligent gestaffelt – nicht das Problem sein sollten. Das Training im Amateurbereich könnte am 15. Mai mit strengen Auflagen starten. Es überwiegen also ganz klar die Fragezeichen.

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