Coach des Dornbirner SV: „Amateurliga ohne Zuschauer macht für mich keinen Sinn!“

Ende Mai 2020 scheint die Corona Pandemie unter Kontrolle und auch der Fußball plant für die Zukunft. Die große Hoffnung ist im Herbst eine ganz normale Saison mit Zuschauern spielen zu können. Davon geht auch der Coach des Hella Dornbirner SV, Roman Ellensohn für den Neustart der Vorarlberger Eliteliga aus. Der Vorarlberger Fußballverband gab am 20. Mai 2020 auch einen Leitfaden mit den wichtigsten Fragen Detailfragen zu den erlaubten Trainingseinheiten und deren Abwicklung bekannt.

 

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Rechne mit Meisterschaftsstart Ende August bis Anfang September!

Roman Ellensohn, Trainer Hella Dornbirner SV: „Ja, wir haben am 15. Mai 2020 wieder mit dem Training begonnen. Mit den Abstandsregeln zu trainieren ist kurzfristig kein Problem. Über einen längeren Zeitraum macht es wenig Sinn und vor allem keinen Spaß. Ich erhoffe mir einen Meisterschaftsstart Ende August oder Anfang September - und das mit Zuschauern. Da sollte jedes Bundesland eigenständig handeln dürfen. Testspiele eventuell ohne Zuschauer müssen einiges früher gestattet werden. Dabei plane ich derzeit mit Mitte/Ende Juli. Eine Amateurliga ohne Zuschauer macht für mich keinen Sinn. Wenn man Fußball spielen kann ohne vorher Test zu machen, was im Amateurbereich so sein wird, kann man auch dabei zusehen. Vor allem in Vorarlberg bei fünfzehn aktiv Infizierten!“

FAQ zu den aktuellen Regeln für den Trainingsbetrieb

(Quelle: homepage des VFV)

  • Gruppengröße
    • Der Organisationsrahmen des Trainings ist so zu wählen, dass der Mindestabstand immer eingehalten werden kann (das gilt auch für Besprechungen am Platz bzw. das Coaching während des Trainings). Es wird dabei empfohlen, je Trainingsgruppe (max. 10 Personen inkl. Trainer) eine Platzhälfte zu nutzen. Lässt es die Größe der Sportstätte jedoch zu, können auch mehr als zwei Trainingsgruppen gleichzeitig trainieren, solange ein Abstand von zwei Metern gegenüber anderen Personen eingehalten werden kann.
    • Idealerweise sollten die Gruppen während des Trainings nicht mehr zu stark durchmischt, evtl. sogar über einen längeren Zeitraum (z.B. 1 Woche) fix zusammengesetzt werden.  
    • Im Kinderfußball empfehlen wir eine Gruppengröße von max. 7 Personen (inkl. Trainer/in). Zur Unterstützung können weitere volljährige Personen, z.B. aus dem Kreis der Spielereltern dafür herangezogen werden.
  • Haftungsfrage
    • Der/dir Trainer unterliegen denselben Richtlinien in Bezug auf die Haftung wie es auch sonst in der Ausübung Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit der Fall ist. Wichtig ist, dass alle Beteiligten lückenlos über die Vorgaben und Inhalte der Handlungsempfehlungen informiert und damit einverstanden sind und dass sich die Trainer um einen geeigneten Rahmen bemühen. Die Haftungsfrage stellt sich, wie bisher auch, bei „grob fahrlässiger“ Handlungsweise.
    • Ein Tipp: Plakat ausdrucken, vor dem 1. Training mit den Spieler(innen) besprechen und unterschreiben lassen. Ebenso eine Empfangs- bzw. Lesebestätigung der Eltern einfordern.
    • Die Teilnahme am Training muss auf absoluter Freiwilligkeit aller Beteiligten basieren!
  • Fahrgemeinschaften von/zum Training
    • Hier gelten die Vorgaben der Regierung. Fahrgemeinschaften zwischen Personen, die nicht im selben Haushalt leben sind erlaubt, wenn nicht mehr als 2 Personen in einer Sitzreihe sitzen, der Mindestabstand von 1m eingehalten wird und alle Insassen eine Gesichtsmaske tragen.

Praktische Tipps des VFV für die Trainingsarbeit 

  • Treffpunkt zum Training
    • Vereinbaren Sie einen knapp vor Trainingsbeginn angesetzten Treffpunkt (z.B. 10 min. vor Start); Die Spieler sollen ja bereits umgezogen zum Trainings erscheinen, da die Kabinen nicht benützbar sind.Nach dem Training sollte das Gelände zeitnah verlassen werden.
  • Trinkflasche
    • Sorgen Sie dafür, dass jeder Spieler eine eigene Trinkflasche, gut beschriftet zum Training mitbringt. Idealerweise bereits zuhause mit Wasser gefüllt. Evtl. Klebeband und Stift bereithalten, um Flaschen kennzeichnen zu können.
  • Umkleiden
    • Stellen sie den Spieler(innen) einen trocken Bereich im Freien zur Verfügung, an dem Sie Ihre persönlichen Gegenstände
      (Trinkflasche, Rucksack mit trockenen Kleidungsstücken, usw.) mit genügend Abstand deponieren können.
  •  Trainingsutensilien
    • Die Trainer sorgen rechtzeitig vor und nach dem Training für den Auf und Abbau sämtlicher Trainingsmittel. Falls nicht anders möglich, sollten in einem Training immer dieselben (wenigen) Spieler zur Unterstützung herangezogen werden.
    • Die Trainingsbälle sollten nach dem Training gründlich von den Trainer(innen) abgewaschen, im Idealfall desinfiziert werden.
  • Hände waschen, Toilettennutzung
    • Die Toiletten müßen zugänglich sein und die Außenwaschanlage in Betrieb sein. Sorgen Sie dafür dass Seife fürs Händewaschen und Desinfektionsmittel zur Reinigung der Toiletten-Gegenstände nach Gebrauch vorhanden sind.
  • Kopfballtraining
    • Von Kopfballtraining in Form von Übungen und speziellen Spielformen sollte dringlichst Abstand genommen werden.

Für Ihre Anliegen und Anfragen stehen wir Ihnen gerne unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Wichtiger Appell an alle Beteiligten:

„Wir appellieren an die Vernunft, den Hausverstand und die Disziplin aller Beteiligten in der Umsetzung der aktuell gültigen Regierungsvorgaben, sowie den ÖFB – Handlungsempfehlungen im Sinne der Erhaltung unser aller Gesundheit! Ebenso freuen wir uns mit Euch und Euren Spieler(innen) darüber, dass das Training, wenn auch mit starken Einschränkungen, wieder aufgenommen werden kann“.

Andreas Kopf, Sportdirektor

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