Yellow Star Simmering: Ein Traditionsverein mit großen Zielen

Der "Ostbahn 11"-Platz im Simmeringer Ortsteil Hasenleiten, wo einst schon der große Herbert „Schneckerl“ Prohaska für Furore sorgte, ist seit 2011 die Heimstätte des FC Yellow Star Simmering. Nachdem in der Spielzeit 2018/2019 der Aufstieg aus der „ungeliebten“ 2. Klasse gelungen war, erreichten die Simmeringer in der abgelaufenen-aufgrund der Covid-19 Pandemie- abgebrochenen Saison den 8. Tabellenplatz. Mit etwas Glück wäre sogar ein noch besserer Tabellenplatz möglich gewesen, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass der Verein heuer in der 1. Klasse A nach Höherem strebt. "Wir wollen uns selbstverständlich kontinuierlich weiterentwickeln und peilen daher heuer einen Platz unter den Top 5 an", gibt sich Peter Havlik, Obmann-Stellvertreter der Gelbsterne kämpferisch.

Spagat zwischen Zuversicht und Sorge

 Obwohl die sportlichen Entwicklungen der letzten beiden Jahre die Vereinsverantwortlichen grundsätzlich optimistisch stimmen, zeigt sich bei Havlik aufgrund der anhaltenden Gesundheitskrise und deren Folgen, die eine oder andere Sorgenfalte. So mussten alle geplanten Veranstaltungen, insbesondere das große Pfingstturnier, das eine wichtige Einnahmequelle für den Verein darstellt, abgesagt werden. „Wir haben die Krise bis dato aufgrund unserer tollen Sponsoren ganz gut überstanden“, so Havlik. Ein zweiter lock-down wäre fatal, es müsse alles getan werden, um dies zu verhindern, richtet Havlik einen Appell an die Politik.

Um den sportlichen Erfolg weiter voranzutreiben wurde Anfang des Jahres der ehemalige Bundesligaspieler Anton Zieger als Cheftrainer installiert, für den Havlik nur lobende Worte findet. „Er ist nicht nur aufgrund seiner fußballerischen Expertise, sondern auch in menschlicher Hinsicht eine absolute Bereicherung für unseren Verein“, zeigt sich Havlik begeistert. Auch mit dem aktuellen Kader ist Havlik zufrieden, so sei es gelungen die Mannschaft punktuell zu verstärken. Lobende Worte findet er für die Eigenverantwortung der Spieler in der lock-down Phase. „Die Spieler haben sich alle selbst fit gehalten und wir mussten zum Trainingsbeginn keine bösen Überraschungen erleben, die Spieler sind körperlich in einem ausgezeichneten Zustand“ freut sich Havlik. Einziger Wermutstropfen sei die maue Trainingsbeteiligung aufgrund der Urlaubszeit. Da habe man sicher noch Luft nach oben, stellt Havlik fest und nimmt die Spieler in die Pflicht.

 

50-jähriges Bestehen soll in der Oberliga gefeiert werden

Havlik, das bescheidene Simmeringer Urgestein,  der als Vereinslegende gilt und schon als Spieler das blau-gelbe Trikot überstreifte und später als Trainer und sportlicher Leiter fungierte, bis er schließlich zum Obmann Stellvertreter gekürt wurde, hat für das 50-jährige Bestehen des Vereins im Jahr 2023 einen ganz besonderen Traum: „Ich wünsche mir, dass wir unser 50-jähriges Bestehen im Jahr 2023 in der Oberliga feiern können“. Ein Vorhaben, für das wir nur alles Gute wünschen können.

 

Alexander Kögler

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