Trainerwechsel trotz Spitzenplatz - FC Inzersdorf-Sektionsleiter Gabriel Mate erklärt Beweggründe!

"Wir haben es geschafft unseren ehemaligen Trainer Thomas Haidner zurück zum FC Inzersdorf zu lotsen und darüber sind wir alle sehr sehr glücklich." Entgegen den Erwartungen trennte sich der Tabellenzweite der 1. Klasse A in Wien, der punktegleich mit dem SC Wacker Wien an der Tabellenspitze liegt, nach nur wenigen Monaten vom bisherigen Erfolgscoach Andreas Emerschitz. Weshalb man trotz der Tatsache, dass man im Herbst alle seine Spiele gewinnen konnte, die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Cheftrainer beendete, wie man sich weiterhin verbessern will und welche Aussichten das Frühjahr bereithält, darüber habe ich mit Gabriel Mate, Sektionsleiter des FC Inzersdorf, gesprochen.

Alter Bekannter kehrt zurück!

"Wir haben Andreas Emerschitz einen großen Dank auszusprechen, er hat die Mannschaft ohne Punkteverlust durch die Herbstsaison geführt und uns im Kampf um den Aufstieg erfolgreich gecoacht. Trotzdem hat sich für uns die Möglichkeit geboten unseren früheren Trainer Thomas Haidner zurückzuholen. Er ist ein fußballverrückter, hochintelligenter und sehr symphatischer Kerl, den die Mannschaft bereits kennt, da sie unter ihm schon trainiert hat", ist Mate voll des Lobes für Haidner und möchte gleichzeitig auch Emerschitz für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit danken. "Wir haben aber innerhalb des Vereins gemerkt, dass die Chemie zwischen Trainerteam und Mannschaft nicht so zu 100% vorhanden war." 

Tolle Herbstsaison nicht erwartet!

"Als wir im Sommer mit der Vorbereitung gestartet haben, hätten wir nicht gedacht, dass wir derart erfolgreich sein werden. Wir hatten einige Verletzte und haben eher damit gerechnet, dass es ein extrem schweres Halbjahr werden dürfte, bevor es dann im Frühjahr besser werden sollte. Dass wir jetzt ohne Punkteverlust, nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses, auf Platz zwei stehen, macht mich extrem stolz und zeigt auch den Charakter des Teams. Die Mannschaft hat auch die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg im Frühjahr perfekt weggesteckt und manche knappen Spiele für sich entschieden - das wird uns noch extrem weiterhelfen." Und laut Gabriel Mate ist das Ende der Fahnenstange auch noch nicht erreicht. "Wir können auf jeden Fall noch besser werden und das wollen wir dann im Frühjahr zeigen."

Zusammenhalt riesengroß!

Innerhalb des Vereins herrscht ein riesengroßer Zusammenhalt, alle ziehen an einem Strang. "Das beginnt schon bei der Tatsache, dass die Mannschaft seit etlichen Jahren zusammenspielt, sich jeder Spieler wohlfühlt und den Verein schon wie seine eigene Familie betrachtet. Niemand spielt des Geldes wegen bei uns, denn wir zahlen kaum Entschädigungen. Unsere Sponsoren sorgen dafür, dass wir in normalen Zeiten ein paar Feiern im Jahr abhalten können und das schweißt uns alle noch mehr zusammen."

Abbruch zwar schade aber richtige Entscheidung!

"Na klar hätten wir noch gerne zu Ende gespielt, wir waren in einem Flow und der hätte natürlich so lange es geht weitergehen sollen. Doch aufgrund der anhaltend hohen und immer weiter steigenden Coronazahlen, war der Abbruch auch verständlich." Dem Argument, dass im Wiener Fußball kaum positive Fälle aufgetaucht sind, hält Mate dagegen: "Hätte man bei uns und in den anderen Klassen so viel getestet, wie in den oberen Ligen, hätten die Zahlen vermutlich auch ein wenig anders ausgeschaut." 

Planung für Oberliga!

"Wir haben mit dem Aufstieg in die Oberliga natürlich ein ganz klares Ziel und das wollen wir heuer auch endlich erreichen. Doch wir wissen wie hart und auch ungewiss das Frühjahr wird im Kampf um diesen Aufstieg. Niemand weiß wann und wieviele Spiele wir absolvieren können", so Sektionsleiter Mate. "Wir wollen die Mannschaft aber weiterhin zusammenhalten und haben auch noch kleine Veränderungen in Aussicht." Dass im Jänner nur 4 Wochen Vorbereitungszeit zur Verfügung stehen, sieht er gemischt. "Klar ist es nicht von Vorteil, es ist jedoch für alle Mannschaften gleich. Logisch ist aber auch, dass die Qualität dann darunter leider wird. 

Nicht jedoch jene des FC Inzersdorf, ist sich Gabriel Mate sicher. Dass es im Kampf um den Aufstieg gegen den SC Wacker Wien weiterhin so eng bleibt, davon geht der Sektionsleiter auf jeden Fall aus. 

 

Marco Wiedermann

 

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