SV Vorwärts Wien 2016 will im Frühjahr einige Plätze gutmachen

"Wir haben im Sommer einen Platz im Mittelfeld angestrebt." erklärt SV Vorwärts Wien 2016 Coach Rene Wolf. Es ist daher nachvollziehbar, dass er mit dem Abschneiden seiner Truppe im Herbst nicht zufrieden sein kann. Mit 5 Punkten liegt man nach 9 Spielen auf dem vorletzten Tabellenpaltz der 1. Klasse B. Welche Gründe er für das schlechte Abschneiden ausfindig gemacht hat, welche Ziele er für das Frühjahr hat und wie man mit den Corona-Maßnahmen umgeht, darüber sprach ich mit Rene Wolf im großen ligaportal.at Neujahrsgespräch.

 

Der Kader sei in der Breite im Sommer sehr gut aufgestellt gewesen, man habe dann aber sehr viele Verletzungen in Kauf nehmen müssen. "Wir konnten de facto im Herbst kein einziges Mal mit der selben Stammelf, wie im vorherigen Spiel beginnen. Wir mussten in jedem Spiel die Mannschaft verleztungsbedingt umbauen." erinnert sich Wolf an die Verletztungsmisere im Herbst. "Gegen Austria XVII mussten wir innerhalb von 5 Minuten zwei Mal wechseln, auch gegen WBC Adrenalin blieben wir vom Verletzungspech nicht verschon, auch hier mussten wir bis zu Halbzeit 2 mal verletzungsbedingt tauschen." Es sei daher nachvollziehbar, dass man im Herbst nie zu einem Spielrythmus gefunden habe.

Steigerung im Frühjahr mit Neuzugängen

Man werde im Winter vier neue Spieler holen, darunter sei auch der Stammtorhüter der Vorsaison, der im Sommer an Kapellerfeld verliehen wurde. Zusammen mit den genesenen Spielern erhofft sich Trainer Rene Wolf dadurch im Frühjahr eine deutliche Leistungssteigerung. "Ich bin überzeugt, dass wir - wenn alle Spieler wieder fit und an Bord sind - einige Plätze in der Tabelle gut machen werden. Ich habe überhaupt kein Bauchweh, dass wir in Abstiegsgefahr kommen könnten." Langfristig wolle man sich in der 1. Klasse im Mittelfeld festsetzen. "Bei uns zahlen alle Spieler Mitgliedsbeiträge, niemand verdient auch nur einen Cent. Ein Aufstieg in die Oberliga ist für uns daher kein Thema, wir fühlen uns in der 1. Klasse sehr wohl und wollen uns dort im Mittelfeld etablieren." beschreibt Wolf die langfristige Strategie des Vereins. "Bei uns steht der Spaß, die Leidenschaft uind der Zusammenhalt an oberster Stelle. Wir haben uns auch privat - abseits von Training und Matches - getroffen und zum Beispiel in der Kantine Darts gespielt." erinnert sich Wolf an die Zeiten vor Corona.

Wenig Verständnis für die Maßnahmen

Apropos Corona: Die Maßnahmen der Bundesregierung halte er für überzogen. "Es tut eh jeder Verein alles, was in seiner Macht steht. Abstandsregeln werden befolgt, Masken werden in Kabinen getragen. Es gab kaum Spielabsagen im Herbst, ich verstehe nicht, warum man unter strengen Auflagen, Mannschaftssport nicht zulässt. Wolf sei auch bereit Entbehrungen in Kauf zu nehmen. "Ich könnte mir auch vorstellen, dass Kabinen nicht betreten werden. Es gibt so viele Übungen, die man ohne Körperkontakt durchführen kann. Hier wäre ein wenig mehr Mut und innovatives Denken der Politik angebracht." kritisiert er das aktuell geltende Ausübungsverbot von Mannschaftssportarten wie Fußball. 

 

Alexander Kögler

 

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