Spektakuläres 3:3 zwischen Wien United 05 und SC Wollers

Am Sonntagnachmittag empfing SU Wien United 05 in der 1. Klasse B den  SC Wollers. Die Partie versprach schon vor dem Anpfiff einiges an Spannung, denn beide Mannschaften blieben in den ersten vier Runden ungeschlagen. Die Gastgeber holten am vergangenen Wochenende bei RSVM Post 17 einen Punkt, der SC Wollers triumphierte daheim mit 3:0 über Penarol Wien. Und die Begegnung hielt, was sie versprach. Sechs Tore, drei Platzverweise und sechs Gelbe Karten bekamen die Zuschauer zu sehen. Die Gäste sahen mehrmals schon wie der sichere Sieger aus, doch in den Schlussminuten sorgte Jakob Heinzle für das 3:3 und rettete so Wien United 05 noch einen Punkt. (Jetzt Trainingslager buchen)

SC Wollers ging schnell mit 2:0 in Führung - Ausschluss sorgte für den Umschwung

An das letzte Duell bei United hatte der SC Wollers in der abgelaufenen Saison keine guten Erinnerungen. Mit 2:8 musste man damals die Heimreise antreten. Diesmal war es aber sehr ausgeglichen. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo, in dem die Gäste den besseren Start erwischten. Nach einem schnellen Angriff durch die Mitte fasste sich Onurcan Dereli in der fünften Minute ein Herz, sein Schuss an der Strafgrenze passte genau ins lange Eck. Nur vier Minuten später legte Emir Jusic noch eines drauf. Er überlistete United-Torhüter Matthias Poglitsch mit einem satten Schuss ins kurze Eck. Doch die Hausherren zeigten sich vom raschen Zwei-Tore-Rückstand keineswegs geschockt und investierten fortan mehr in ihr Offensivspiel. Ein Anschlusstreffer blieb ihnen aber vorerst noch verwehrt, dann sprach ihnen Schiedsrichter Haris Karic zurecht einen Elfmeter zu. Johannes Falter verwandelte sicher zum 1:2. In der 35. Minute folgte dann der Knackpunkt der Partie. Dereli, Torschütze zum 0:1, kassierte nach einem Foulspiel seine zweite Gelbe Karte (die erste Gelbe Karte kassierte er sieben Minute zuvor wegen Unsportlichkeit) und musste vom Platz. Die Hausherren taten sich in Überzahl nun leichter und kamen zu einer Reihe von Chancen. Auf das Ergebnis hatte es aber vorerst noch keinen Einfluss.

Drei Tore in der Schluss-Viertelstunde

Nach dem Seitenwechsel erhöhte United den Druck, aber der fällige Ausgleich fiel erst in der 76 Minute. Thomas Fischer reagierte nach einem Freistoß am schnellsten, gegen seinen Schuss aus knapp fünf Metern hatte Gästetorhüter Andreas Grassl keine Chance. Doch wer glaubte, dass sich beide Mannschaften mit dem 2:2 zufriedengeben würden, der irrte. Zuerst wurde vom Unparteiischen Karic ein Tor der Gäste wegen Abseits noch nicht gegeben, aber in der 81. Minute ging der SC Wollers trotzdem wieder in Führung. Jusic schloss einen perfekt gespielten Konter mit einem Schuss aus spitzem Winkel erfolgreich zum 2:3 ab. Doch die Hausherren schlugen abermals zurück. Poglitsch ließ einen gefährlichen Freistoß direkt vor die Füße von Jakob Heinzle abprallen, der keine Mühe hatte, auf 3:3 zu stellen.

Zwei Mal Rot in der Schlussphase

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hektisch. Roman Leeb (United) und Stefan Petter (Wollers) gerieten aneinander und sahen von Karic glatt Rot. Drr Unparteiische setzte sich dann noch einmal in Szene und ließ aufgrund der vielen Unterbrechungen in der zweiten Hälfte sieben nachspielen. Die Hausherren hatten noch einmal eine gute Möglichkeit auf den Sieg, doch am Ende blieb es beim 3:3. Beide Teams bleiben damit weiter ungeschlagen, Wollers ist Vierter, United Siebenter.

Christoph Töpl (Trainer SC Wollers): "Wir hatten das Spiel eigentlich gut in Griff und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Der Knackpunkt war sicher die Gelb-Rote-Karte gegen Dereli. Die hat uns geschwächt und wir mussten unser System ändern. Wir haben nach den Ausgleich aber tolle Moral gezeigt. Schade, dass wir das 3:2 nicht über die Zeit gebracht haben. Es war aber dennoch ein gerechtes Remis. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, das piel war auf sehr hohem Niveau. Manche Entscheidungen des Schiedsrichters waren für mich dennoch nicht nachvollziehbar. Er hat sehr viel gegen uns gepfiffen."

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