Bahnhof Favoriten möchte im Frühjahr mit neuem Trainer durchstarten

Nachdem Markus Belosch nach der 1:6 Packung gegen den FC Inzersdorf im Oktober des Vorjahres zurückgetreten war, übernahm Kurt Seifert den Trainerposten bei den Favoritnern. Vor welchen Herausforderungen er steht und welche Ziele er sich mit seinem neuen Verein setzt, verrät er uns im großen ligaportal.at Wintergespräch.

 

Mit 18 Punkten aus 9 Spielen steht der FC Bahnhof Favoriten derzeit auf dem 4. Tabellenplatz der 1. Klasse A - eine Platzierung mit der sich die Verantworltichen des FC Bahnhof Favoriten nicht zufrieden geben. Nicht verwunderlich, gehörte man doch seit dem Abstieg aus der Oberliga A in der Saison 2013/2014 immer zum erweiterten Titelkreis. Für ganz oben hat es jedoch nie gereicht, das soll jetzt mit Seifert anders werden. "Natürlich hat der Verein das Ziel, mittelfristig in die Oberliga zurückzukehren", gibt sich Seifert kämpferisch, wenngleich er auch weiß, dass dies heuer wohl eher unrealistisch ist, beträgt der Abstand auf Spitzenreiter Wacker Wien immerhin schon neun Punkte. Obwohl Seifert am Rax-Platz alles andere als ein Unbekannter ist - schließlich war er über 10 Jahre als Co-Trainer und davor noch als Spieler des SC Team Wiener Linien aktiv, muss er sich über seine neue Mannschaft erst einmal einen Überblick verschaffen. "Es ist natürlich etwas ganz was anderes, ob du als Zuschauer ein Spiel verfolgst, oder ob du als Trainer die Verantwortung für den sportlichen Bereich trägst." erklärt Seifert. Eines ist für Seifert doch jetzt schon gewiss: "Die Qulität in der Mannschaft ist auf jeden Fall sehr gut, strukturell ist der Verein ausgezeichnet organisiert und gehört daher auf jeden Fall in die Oberliga."

Maßnahmen unverständlich

Scharfe Kritik für die aktuellen Corona-Maßnahmen von Seifert hagelt es für die Bundesregierung. "Wenn man die Zeitung aufschlägt und sieht, dass beispielsweise Hallenhockey-Spiele ausgetragen werden dürfen, aber ein Fußballtraining im Freien an der frischen Luft nicht stattfinden darf, dann stellt es mir die Haare auf." Auch die aktuell kursierenden Bilder der Skipisten und Eislaufplätze treibt ihm die Zornesröte ins Gesicht. "Ich könnte mich nicht erinnern, dass es jemals einen Cluster bei einem Fußballverein gegeben hätte, aber leider ist offenbar die Ski-Lobby stärker als jene des Fußballs." zeigt sich Seifert betrübt. Nichts desto trotz will Seifert das Beste aus der Sache machen und sobald Fußballtrainings wieder gestattet werden, umgehend den Trainigsbetrieb aufnehmen. "Mein Ziel ist, im Frühjahr meine Mannschaft so weiterzuentwickeln und mit meiner Spielphilosophie vertraut zu machen, sodass wir im Sommer in der Lage sind, voll zu attackieren und das große Ziel Oberliga zu erreichen." zeigt sich Seifert voll motiviert für die kommenden Aufgaben. Somit bleibt abschließend nur zu hoffen, dass der Ball im Unterhaus bald wieder rollt und der neue Trainer des FC Bahnhof Favoriten seine Arbeit so rasch wie möglich aufnehmen kann.

 

Alexander Kögler

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