A11 - Rapid Oberlaa erkämpft sich ein Unentschieden im Favoritner Derby

Der SV Albania empfing am Sonntag den Bezirksnachbarn aus Oberlaa zum absoluten Topspiel dieser Runde der 2. Landesliga. Beide Teams waren mit einem Sieg in die Rückrunde gestartet und gingen somit mit dem nötigen Selbstvertrauen in dieses Match. Die Zuseher bekamen ein über 90 Minuten hochklassiges Match zu sehen, in welchem sich das Heimteam ein klares Chancenplus erarbeiten konnte und die Gäste aus Oberlaa mit Kampf und Leidenschaft dagegen hielten. Am Ende stand eine Punkteteilung der beiden Mannschaften, die es LAC - Inter und Union AC Mauer ermöglichte den Punkterückstand auf den Tabellenführer SV Albania zu verkürzen.

SV Albania geht klar in Führung

Von Beginn an bekamen die Zuseher in der Anker - Arena eine hochklassige und temporeiche Partie zu sehen. Keine der beiden Mannschaften versteckte sich und beide suchten den Weg zum gegnerischen Tor. SV Albania mit dem gewohnten Kurzpassspiel und A11 - Rapid Oberlaa mit weiten Pässen auf seine Stürmer. Die Gäste überraschten das Heimteam mit einer sehr offensiven Verteidigung. Die vom Kapitän Manuel Rohrhan organisierte Abwehr stand extrem hoch und nahm somit dem Tabellenführer den Raum um sein Kombinationsspiel erfolgreich aufzuziehen. Immer wieder aufs Neue fanden sich die heimischen Stürmer im Abseits wieder. Die erste klare Chance im Spiel hatte Oberlaa in der zwölften Minute, als ein Abpraller nach einem Freistoss über das Tor geschossen wurde. Im Gegenzug wurde von SV Albania ein Schuss aus 18 Metern knapp über das Kreuzeck gesetzt. Die Heimischen bekamen das Spiel jetzt immer besser in den Griff und in der 13. Minute war es dann soweit und Zlatan Sibcic erzielte, nach einem Stellungsfehler seines Gegenspielers, die 1:0 Führung für sein Team. Vom Führungstreffer sichtlich beflügelt spielten die Gastgeber nun groß auf. Temporeiches Kurzpassspiel und schöne Kombinationen über mehrere Stationen ließen die Zuseher auf ihre Kosten kommen. Fast wäre A11 - Rapid Oberlaa in dieser starken Phase des Heimteams aber der Ausgleich gelungen. Nach einem langen Pass über die gegnerische Abwehr war es Bane Bondokic der den Ball knapp über die Latte schoss. SV Albania blieb trotzdem weiter am Drücker und innerhalb weniger Minuten traf man aus kurzer Distanz die Latte und prüfte zweimal den gegnerischen Tormann Roman Pokorny. Es kam wie es kommen musste und in der 24. Minute erzielte abermals Zlatan Sibcic das 2:0 für sein Team. Der Topstürmer des SV Albania hält somit bereits bei 34 Saisontoren und ist die personalisierte Torgefahr. Zuseher, die sich nun einen klaren Sieg der Heimischen erwarteten, wurden leider von den Gästen aus Oberlaa enttäuscht. Man hielt in den Zweikämpfen trotzdem weiter dagegen und suchte den Weg zum gegnerischen Tor. In der 30. Minute spielte Manuel Rohrhan einen überlegten Pass über die gegnerische Abwehr und Aleksandar Gacic nahm sich den Ball im vollen Lauf mit. Der schnelle Stürmer der Gäste zog seinen Gegenspielern unwiderstehlich davon und suchte den Weg in den Strafraum. Mit großer Übersicht spielte er den Ball dann quer aufs lange Eck und der mitgelaufene Bane Bondokic erzielte im Rutschen den Anschlusstreffer zum 2:1. Das Heimteam wirkte durch den Anschlusstreffer ein wenig geschockt und plötzlich klappte das Offensivspiel nicht mehr wie gewohnt. Es blieb bis zur Pause beim 2:1 und man durfte sich eine spannende zweite Hälfte erwarten.

Die zweite Halbzeit war nichts für schlechte Nerven

A11 - Rapid Oberlaa startete agressiv in die zweite Spielhälfte und setzte den Heimischen durch agressives Offensivpressing zu. Man hatte Lunte gerochen und glaubte an die Überraschung gegen den Tabellenführer. Es dauerte gerade einmal 2 Minuten bis abermals Bondokic, nach einem schweren Fehler der Nr. 4, den Ball am Tormann vorbei schieben konnte und den Ausgleich für sein Team erzielte. Nach dem Ausgleich stand die Abwehr der Oberlaaer um einiges tiefer und nahm weniger Risiko. SV Albania wirkte in dieser Phase ideenlos und Oberlaa hielt mit Kampfgeist und Agressivität dagegen. So neutralisierte man sich gegenseitig und bis zur 75. Minute verlief das Spiel ohne weitere große Höhepunkte. Für die Schlussphase änderte der Trainer der Heimischen die taktische Aufstellung seiner Elf und spielte nur mehr mit einer Dreierkette in der Verteidigung. Man wollte den Sieg unbedingt und nahm volles Risiko. Es war der Startschuss für eine große Schlussoffensive. Innerhalb weniger Minuten (74., 75., 78., 85.,) fand man unzählige Torchancen vor und mehrmals rissen die 350 Zuseher schon ihre Arme zum Jubeln in die Höhe, doch der Tormann der Gäste machte jede einzelne Chance mit tollen Reflexen zu nichte. In dieser Phase durften sich die Gäste alleine bei Roman Pokorny bedanken, dass sie das Unentschieden halten konnten. Aus einem der wenigen Gegenstöße erzielte Oberlaa beinahe sogar noch den Siegestreffer. (89.) Der Tormann der Heimelf konnte den Schuss von Aleksandar Gacic jedoch abwehren und so endete das Spiel mit einem 2:2.

Dieses Spiel war eine absolut positive Werbung für die 2. Landesliga und die Grün - Weißen aus Oberlaa durften sich über einen erkämpften Punkt an diesem Tag freuen.

Ljulzim Bojku (Trainer SV Albania)

"Der Gegner machte uns das Leben durch seine agressive Spielweise sehr schwer. Nach dem 2:0 fühlten sich meine Spieler wohl ein wenig zu sicher und wir ließen den Gegner durch individuelle Abwehrfehler wieder zurück in die Partie kommen. Gegen Ende versuchte ich noch einmal neue Impulse in der Offensive zu setzen und stellte in der Abwehr auf eine Dreierkette um. Leider konnten wir die vielen Torchancen gegen Enden nicht nutzen und schlussendlich bin ich mit dem Unentschieden nicht unzufrieden, denn fast hätte der Gegner sogar noch kurz vor Spielende den Siegestreffer erzielt."

Manfred Bleidt (Trainer A11 - Rapid Oberlaa)

"Ich freue mich sehr über die Leistung meiner Mannschaft und muss meinen Spielern zur gezeigten Leistung gratulieren. Die Spieler setzten meine taktischen Vorgaben gut um und wir hielten gegen spielerisch starke Gegner mit viel Kampf und Leidenschaft dagegen. Wir hielten das Spiel über weite Strecken offen und haben uns das Unentschieden meiner Meinung nach wirklich verdient. Natürlich müssen wir uns bei unserem Tormann Roman Pokorny bedanken, dass er in der Schlussphase mit sensationellen Reflexen das Unentschieden für uns festhalten konnte."

 

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