Siemens Großfeld siegt in der Ferne

Der SC Red Star Penzing hatte diese Woche die Mannschaft von KSV Siemens zu Gast. Beide Teams wussten in den letzten Spielen nicht wirklich zu überzeugen und so hofften beide Teams in diesem Match wieder an erfolgreichere Zeiten anknüpfen zu können. In einer ausgeglichenen Partie fielen insgesamt fünf Tore und die Gäste durften am Ende über drei gewonnene Punkte jubeln. Die Gastgeber sollten diese Leistung schnell aus ihren Köpfen streichen und sich auf Dienstag vorbereiten, da man im Cup auf den SC Wiener Viktoria trifft.

KSV Siemes steht sehr tief

In den Anfangsminuten der Partie zeigten sich deutlich die unterschiedlichen taktischen Ausrichtungen der beiden Teams. Die Gäste mit einer dicht gestaffelten Defensive und schnellem Konterspiel über die Außenbahnen und die Heimischen mit einem kontrolliertem Offensivspiel, welches klar auf Ballbesitz ausgelegt war. Nur mit dem vielen Ballbesitz wussten die Spieler des SC Red Star Penzing eine Zeit lang rein gar nichts unzufangen und man beschränkte sich auf das Hin und Her Schieben in den eigenen Reihen, ohne dem Gegner wirklich gefährlich zu werden. KSV Siemens suchte im Gegensatz dazu den schnellsten Weg zum gegnerischen Tor und war durch Sebastian Brunner in der 19. Minute erfolgreich. Die restliche erste Spielhälfte bot auf beiden Seiten keine nennenswerten Highlights mehr und so verabschiedeten sich die Teams mit einem 1:0 in die Halbzeitpause.

Eine hektische Schlußphase

Zur Pause hatte man Michael Sonvilla wirklich wütend gesehen und in der Kabine seiner Mannschaft ist auch nicht wirklich ruhig geblieben. Man durfte annehmen, dass der Trainer alles andere als zufrieden mit der gebotenen Leistung war. Prompt wurden auch zwei Spieler in der Halbzeitpause gewechselt, um frischen Schwung in die Mannschaft zu bringen. Zum Leidwesen der heimischen Fans blieben die Spieler jedoch weiterhin ideenlos in der Offensive und agierten ohne wirklichen Kampfeswillen. Das logische Resultat aus dieser Unlust war ein schneller Konter über die Außenbahn, den Oliver Anzböck zum 0:2 verwerten konnte. (55.)  Dieser Treffer schien die Heimischen endlich aufgweckt zu haben und plötzlich stemmte man sich gegen die drohende Niederlage. Mit der ersten wirklich Torchance im Spiel für sein Team erzielte Thomas Sick, nach wunderschöner Einzelaktion, den Anschlusstreffer. Mehr als der Anschlusstreffer gelang den roten Teufeln in dieser starken Phase allerdings nicht und in der 70. Minute musste man den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Mit einer fast exakten Kopie des Angriffes zum 0:2, spielte man die gegnerischen Reihen abermals aus und erhöhte durch den Joker Björn Lundborg auf 1:3. Die Gastgeber gaben danach das Spiel zwar noch nicht verloren, aber man vermisste doch das letzte Aufbäumen der Mannschaft und den unbändigen Willen weitere Tore zu erzielen. Kurz vor dem Ende kam man zwar noch durch einen Strafstoß zum 2:3, wobei es am Sieg des KSV Siemens nichts mehr zu rütteln gab.

Michael Sonvilla (Trainer SC Red Star Penzing)

"Ich bin maßlos enttäuscht von der Leistung meines Teams und es tut mir leid für die Fans, die sich so eine lustlose Vorstellung angesehen haben. Am liebsten hätte ich zur Pause elf Spieler ausgewechselt. Ich hoffe, dass dies wirklich eine einmalige Leistung war und wir uns am Dienstag im Cup schon ganz anders präsentieren."

Hans Jürgen Bahnen (SL KSV Siemens)

"Ein gerechter Sieg für unsere Mannschaft, da wir doch über die gesamte Spielzeit ein klares Plus an Chancen hatten. Ich hoffe, dass wir auch in den nächsten Spielen punkten werden."

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