Nur einmal im Leben bei Juventus spielen …

altWenn aus Spaß Ernst wird, dann kann das auch auf einen unerwarteten Erfolg in der dritten Klasse hindeuten. So geschehen bei Donauraum Juventus Wien. Der Stress hält sich aber in Grenzen – es ist sicher, dass mehrere Vereine in die 2. Klasse aufsteigen dürfen – nicht nur der Meister. Trotzdem will Juventus Meister werden. Unterhaus.at sprach mit dem Trainer von Donauraum Juventus, Robert Janecek, über ein Erfolgskapitel im Wiener Amateurfußball.

 

Die Mannschaft hat den Ehrgeiz Meister zu werden

Eigentlich wollte man nur zur eigenen Freude kicken – nun gibt es schon konkrete Ziele bei Donauraum Juventus. Robert Janecek: „Für unsere Mannschaft ist der Herbst sehr erfolgreich verlaufen. Das war eigentlich überraschend, weil wir selten in der gleichen Aufstellung spielen konnten und sehr viele Spieler eingesetzt haben. Jetzt ist natürlich eine gewisse Erwartungshaltung dazugekommen den Titel zu holen, der ja mit einem Punkt Rückstand auf den Leader Hütteldorf noch möglich ist. Sozusagen ist nun zu einem Spaßprojekt ein ordentlicher Schuss Ernst dazugekommen. Die Mannschaft hat durch die Erfolge einen Ehrgeiz entwickelt, der jetzt über das eigentliche Ansinnen Fußball zum reinen Vergnügen zu spielen, hinausgeht. Momentan sind drei Aufstiegsplätze fix. Wir gehen schon davon aus, dass wir uns an der Spitze halten werden."

Namhafte Neuverpflichtungen für das Frühjahr bereits fix

Das Erfolgsprojekt spricht sich herum und viele möchten auch bei Juventus kicken. Noch vor Beginn der Transferzeit gibt es bei Juventus eine erstaunlich lange und prominente Liste an Neuzugängen. Robert Janecek: „Wir konnten bereits vier sehr gute Fußballer für unsere Mannschaft gewinnen. Von der Trenkwalder Admira Akademie ist der siebzehnjährige Patrick Pelikan zu uns gekommen. Ein echter Spitzenfußballer und er ist als universeller Offensivspieler sehr gut bei uns einzusetzen. Aus der 1. Klasse B von Süßenbrunn kommt der Kapitän, Altuntas Sener, zu uns. Altuntas spielte in der Wiener Liga, Landesliga Burgenland und in der Oberliga. Er ist zwar mit 35 Jahren schon ein wenig reifer, aber ein Mann mit Torjubelgarantie. Aus der 1. Klasse NÖ von FSV Velm kommt Martin Queder zu uns – ein universeller Mittelfeldspieler. Markus Pirker war lange Zeit in der Austria-Akademie, hat sechs Spiele in der ersten Liga absolviert. Er ist 192 cm groß und ist mit 95 kg ein Bollwerk in der Innenverteidigung."

Laufend neue Anfragen von Spielern

Der Ansturm ist also groß – viele wollen einmal in ihrem Leben bei „Juventus" kicken. Robert Janecek: „Zwei neue Spieler sind Freunde von mir die ich schon sehr lange Zeit kenne. Juventus als Verein ist aber, wenn man es so ausdrücken will, ein Selbstläufer geworden. Ich schätze Besiktas Wien wird es ähnlich gehen. Bei uns rufen laufend sehr gute und talentierte Fußballer an, die gerne unentgeltlich bei uns spielen möchten. Das überrascht mich selbst ein wenig."

Leserfrage: Die Hintergründe der Namensgebung

Einen Leser von unterhaus.at interessieren die Gründe für die Namensgebung von Donauraum Juventus Wien. Robert Janecek dazu: „Ich bin ein großer Italienfan – und das ist einmal der erste Grund, dass wir den Namen Juventus gewählt haben. Außerdem haben wir eine Mannschaft als Vorbild gesucht, die ins schwarz-weißen Trikots aufläuft, weil ein Mitbegründer des Vereins kommt aus Afrika und wir wollen auch mit den Trikotfarben gegen den Rassismus Stellung beziehen. Vielleicht schon im Frühjahr oder Sommer werden wir dann mit unseren neuen Trikots auflaufen, die vom Menschenrechtsverband Zara einen Schriftzug am Rücken tragen."

 

Unterhaus.at bedankt sich für das informative Gespräch.


von Josef Krainer

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