Das Match startete bereits kurios. Da sich beide Torhüter der Billrother verletzt hatten, schnürte sich der knapp 40-jährige Präsident des Teams Peter Haider kurzfristig die Torwarthandschuhe. Nach sechs Minuten musste er bereits das erste Mal hinter sich greifen, als Adnan Muminovic zur 1:0-Führung für die Gastgeber und haushohen Favoriten von Wien United traf.
Billroth schaffte zwar durch Alexander Pieler noch in Halbzeit eins das 1:1, fand sich jedoch nach 72 Minuten mit 1:4 in Rückstand. Danach begann die Partie allerdings erst richtig, zumindest aus Gästesicht. Billroth brauchte genau sechs Minuten ehe Thomas Gravogl, Daniel Niens und Jakob Lämmerer von Minute 75 bis 81 das 4:4 und die damit verbundene Verlängerung erzwingen konnten. „Das war schon unglaublich. Kurz vor Schluss hatten wir sogar die Riesenchance zum 5:4", fehlten Präsident und Neu-Torwart Haider fast die Worte.
Doch die Partie ging weiter und nachdem es bis zwei Minuten vor Schluss 5:5 stand, glaubten alle an einen Showdown des Krimis im Elfmeterschießen. Wien United unterlief in der 118. Minute allerdings ein kurioses Eigentor, bevor Thomas Gravogl in der 120. Minute zum 7:5-Endstand einschoss und mit seiner Mannschaft feiern konnte. „Das war natürlich ein unfassbares Erlebnis für uns und ein sehr emotionaler Sieg. Unser Trainer hatte gestern auch noch Geburtstag und dem haben wir den Sieg gewidmet", so ein glücklicher Haider nach der Partie.
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von Chris Storhas
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