SV Horn ist im ÖFB-Samsung-Cup ausgeschieden

altDie Aussage eines Zuschauers in der Wörthersee-Arena in Klagenfurt beschreibt das Geschehen in der Cup-Partie zwischen Austria Klagenfurt und dem SV Horn am besten: Das war die beste Austria, die man in den letzten zwei Jahren gesehen hat. Die favorisierten Kicker des SV Horn mussten zur Kenntnis nehmen, dass die heute auflaufende Austria nicht mehr mit jener der vergangenen Jahre zu vergleichen ist. Obwohl einige Spieler erst kürzlich zur Austria gestoßen sind, waren tolle spielerische Kombinationen zu sehen. Austria Klagenfurt setzte sich schlussendlich nach einem 0:2 Rückstand verdient mit 3:2 durch.

 

Dieses Match hätte mehr als 549 Zuschauer verdient...

In den ersten Minuten der Partie fanden die Hausherren nicht richtig ins Spiel. Man konnte zwar einige vielversprechende Ansätze erkennen, aber gleichzeitig wirkte das Spiel der Austria in der Verteidigung ziemlich unsicher. Das Spiel nahm aus der Sicht der Austria-Fans zunächst den altbekannten Verlauf. Philipp Zulechner nutzt einen groben Schnitzer der Abwehr, erobert den Ball und lässt sich diesen auch nicht mehr vom Fuß nehmen bis er im Tor der Austria landet. Die Austria hat zwar mehr Spielanteile, aber die Tore schießt wieder einmal der Gegner. Ein herrlicher Freistoß von Miroslav Milosevic in der 23. Minute scheint bereits das Schicksal der Austria zu besiegeln – man wandert wieder einmal auf der Verliererstraße. In Folge kommt aber aber die neue Qualität der Mannschaft voll zur Wirkung. Matthias Dollinger, Boris Hüttenbrenner und vor allem der äußerst agile Grega Triplat treiben das Spiel der Austria nach vorne an. Als nach einem Traumpass von Boris Hüttenbrenner Thierry Fidjeu Tazameta in eine äußerst vielversprechende Position gebracht wird, wagen die meisten Zuseher noch nicht an einen Torerfolg zu glauben. Aber Tazameta macht es – das 1:2 aus der Sicht der Austria Klagenfurt. Mit 1:2 geht es in die Pause

Gelb-Rote Karte für Aleksandar Djordjevic

Ein ganz wichtiger Knackpunkt der Partie ist der Spielausschluss von Aleksandar Djordjevic in der 53. Minute. Die numerische Überlegenheit eröffnet der Heimelf große Räume, die über die Flanken genutzt werden. Nach einem Handspiel im Strafraum des SV Horn überlegt Schiedsrichter Bernd Eigler lange bis er den Elfmeterpfiff doch noch ertönen lässt. Matthias Dollinger, der Routinier mit meist guten Nerven, verwandelt sicher. Die numerische Überlegenheit der Austria ist aber vom Spielgeschehen her nicht sonderlich auffallend - auch Horn findet noch Chancen vor. Alexander Schenk im Tor der Austria wirkt aber meist souverän. Ein tolle Flanke von Siegfried Rasswalder besiegelt am Ende das Schicksal des SV Horn. Neuzugang Stefan Erkinger verwandelt diese seelenruhig per Kopf zum 3:2 für die Violetten. Damit steht die Austria Klagenfurt in der zweiten Cuprunde und darf wieder einmal von einem „großen Spiel" im Wörtherseestadion träumen. Ein wenig Losglück gehört natürlich dazu in der zweiten Cuprunde eine der großen österreichischen Mannschaften begrüßen zu können. Auf alle Fälle zählt die Austria aber in dieser Form zu den Titelanwärtern in der kommenden Saison der Regionalliga Mitte.

 

Statement zum Spiel:

Dietmar Thuller (Trainer Austria Klagenfurt):

"Wir haben nach zwei individuellen Fehlern praktisch mit 0:2 begonnen, danach hat die Mannschaft aber super Moral und guten Fußball gezeigt. Der Anschlusstreffer zum 1:2 im Gegenzug war natürlich sehr wichtig und hat die Sache wieder etwas lösbarer gemacht. Das heutige Match war die wichtige Standortbestimmung, wir befinden uns definitiv auf dem richtigen Weg. Die Schlüsselszene, der Elfmeter für uns und die Gelb-Rote gegen Horn war für mich eine klare Sache, der Schiedsrichter ist vollkommen richtig gelegen."

 

 

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Josef Krainer

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