Dramatik pur am Sportplatz Post

altaltDieses Spiel war nichts für schwache Nerven – taktisch hervorragend eingestellte Gäste des SK Slovan HAC May lieferten den favorisierten Kickern der SV Post im Achtelfinale des Toto-Cup 2011/2012 einen beherzten Kampf. In neunzig Minuten waren die spielerisch besseren Kicker von Post nicht in der Lage ein Tor zu erzielen. Dann schlug Slovan zu und ging in der Nachspielzeit in Führung – das Glück des Tüchtigen verhalf Post SV zum Ausgleich. Beim Elfmeterschießen flatterten die Nerven und die Torhüter konnten brillieren – beide Mannschaften konnten je drei Strafstöße der ersten Fünferserie nicht verwerten. Post SV macht dann doch den Sack zu und verwandelte den siebenten Strafstoß zum Aufstieg in das Viertelfinale.

 

Dieses Spiel macht Lust auf mehr Toto-Cup

Obwohl dieses Match in den ersten neunzig Minuten keine Tore sah, ist es eine höchst interessante Partie. Slovan agiert mit einer strikten und taktisch ausgeklügelten Defensivtaktik, Post versucht als spielerisch bessere Mannschaft das Spiel zu machen und möglichst schnell in Führung zu gehen. Es ist eines der besseren 0:0 die über 200 Zuschauer am Sportplatz Post verfolgen können. Post vernebelt einige gute Torchancen und als Dominik Drabek von Slovan wegen der zweiten gelben Karte in der 69. Minute die Kabine aufsuchen muss, rechnen wohl alle damit, dass Post nun den Sack zumacht. Auch diesen numerischen Vorteil kann Post nicht nutzen – eine Verlängerung wird notwendig.

Slovan hält in der Verlängerung das As in der Hand

Wieder hat Post eine Chance die ein Tor sein muss. Aus zwei Meter Entfernung kann Vladimir Stanimirovic Torhüter Patric Klemmer nicht bezwingen. Die Sensation scheint zum Greifen nahe als im Zuge eines sehr gut gespielten Konters Slovan mit 1:0 in Führung geht – Burak Özbek trifft in der 93. Minute. Post reagiert sofort und setzt alles auf eine Karte – etwas glücklich kann fast postwendend der Ausgleich erzeilt werden – Torschütze ist Rona Bumba. Damit steht es 1:1 nach der Verlängerung – es geht ins Elfmeterschießen.

Flatternde Nerven und tolle Goalies

Das Elfmeterschießen ist an Dramatik nicht zu überbieten. Von den ersten fünf Elfmetern werden je drei verschossen oder von den Torhütern glänzend pariert. Der sechste Elfmeter wird von beiden Mannschaften verwandelt. Den siebenten Strafstoß vergibt Slovan und Post trifft. Post war sicher die spielerisch stärkere Mannschaft, Slovan hat aber eine taktische Meisterleistung geboten. Man hatte es nach dem 1:0 in der Verlängerung in der Hand oder besser gesagt am Fuss die Sensation zu schaffen. So heißt allerdings der erste Viertelfinalist des Toto-Cup 2011/2012 Post SV Wien.


Werner Gössinger, Trainer Post SV Wien:

„Es war ein nervenaufreibendes Match – wir haben über 120 Minuten lang das Spiel diktiert konnten aber unsere Chancen nicht verwerten. Ein Kompliment an Slovan für die ausgezeichnet und diszipliniert umgesetzte Defensivtaktik die auf Konter ausgerichtet war."

 

ZUM TOTO-CUP ACHTELFINALE KOMPAKT

 

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von Josef Krainer

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