Marlies Hanschitz stürmt für Innsbruck

altDie Kickerinnen von Wacker Innsbruck haben einen neuen Trainer bekommen. Dipl. Päd. Robert Martini hat nach Ende der Rückrunde sein Amt niedergelegt, der Nachfolger ist Mag. Stephan Glöckner. Über die Vorbereitung von Wacker Innsbruck für die Rückrunde der ÖFB-Frauenliga hat unterhaus.at mit Mag. Glöckner ein Gespräch geführt.

 

Defensivverhalten ist Trainingsschwerpunkt

Training mit dem Ball ist angesagt – Marlies Hanschitz ist eine massive Verstärkung für die Offensive. Mag. Glöckner: „Die Schwerpunkte im Training sind vor allem in konditioneller Richtung angedacht. Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit soll in spielerischer Form trainiert werden. Der Ball soll also immer im Mittelpunkt stehen. Je länger die Vorbereitung dauert, desto mehr gewinnen taktische Aspekte an Bedeutung. Leider sind ja die Temperaturen nach wie vor um die minus zehn Grad und deswegen bleibt das taktische Training einstweilen noch im Hintergrund. Wir hoffen aber alle, dass es nächste Woche etwas wärmer wird. Am meisten Luft nach oben sehe ich bei meiner Mannschaft im Defensivverhalten. Wir hatten ja im Herbst über zwei Gegentore im Spiel. Offensiv passt es eh ziemlich – und da haben wir auch mit der Marlies Hanschitz eine sehr gute Verstärkung bekommen.

Ein bis zwei Klassen hinter Deutschland

Wie schätzt Mag. Glöckner den österreichischen Frauenfußball ein? „Wenn meine Mannschaft gegen einen deutschen Bundesligisten spielt müssen wir alles daran setzen, dass die Niederlage nicht zweistellig wird. Ich würde den deutschen Frauenfußball ein bis zwei Klassen höher einschätzen als den österreichischen. Den NÖ-SV Neulengbach Pflegeheim Beer würde ich aber schon wesentlich stärker einschätzen als meine Mannschaft. Die Unterschiede gibt es in allen Bereichen – in Österreich ist Frauenfußball Hobbysport, in Deutschland läuft es zwar auch im „Amateurbereich" ab – die Spielerinnen bekommen aber „Aufwandsentschädigugen" und damit ist es möglich im Prinzip doppelt so viel zu trainieren als in Österreich. In Deutschland erweckt sogar die dritte Frauenliga das Interesse der Medien – und das ist eben mit Österreich in keiner Weise vergleichbar. Sehr viel tut sich natürlich auch in Skandinavien. In Finnland besteht zum Beispiel das Ziel, dass binnen drei Jahren 40% der Fußballer Frauen und Mädchen sein sollen."

 

von Josef Krainer

 

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