Sensation durch Kickerinnen von St. Veit

altaltAm Sportplatz des SV Glanegg, der Heimstätte der Kickerinnen des FC St. Veit Kärntner Frauen, war der Jubel nach Abpfiff des Spiels riesengroß. Der große Favorit ASV Simacek Spratzern konnte mit viel Einsatz, taktischer Disziplin und dem nötigen Spielglück, das man für Sensationen einfach braucht, mit 2:1 besiegt werden. Phasenweise war es ein mitreißendes Spiel, das die etwa 200 Zuschauer mitverfolgen konnten. Speziell die Schlussphase, in der die Heimelf den 2:1 Erfolg gegen anstürmende Gäste verteidigte, konnte begeistern.

 

Lattenschuss von Spratzern in der ersten Hälfte

Von Beginn an merkte man der Heimelf den großen Ehrgeiz an den Favoriten ein Bein zu stellen. Spratzern ist nicht gut in die Rückrunde gestartet, dazu kam die Enttäuschung im Cup Neulengbach unterlegen zu sein. Präzise und sehr laut kamen von der ersten Minute an die taktischen Anweisungen von Seiten des Trainers von St. Veit, Diethard Sauerbier. Brigitte Entacher, Trainerin von Spratzern, war nur selten mit Anweisungen an die eigene Mannschaft zu hören. Die St. Veiter Spielerinnen hielten dagegen – Spratzern kam nicht richtig ins Spiel. Manchmal gelangen Angriffe über die Flügel die jedoch meist in der Abwehr der Heimelf hängenblieben. Leichter Schockwelle am Platz in der 30. Minute – ein Schuss von Spratzern knallt an die Torlatte der Heimelf. „Nichts passiert, weiter", war der kurze Kommentar des St. Veiter Trainers. Mit 0:0 ging es in die Pause – Spratzern hatte allerdings in der ersten Hälfte ein leichtes spielerisches Übergewicht.

Mitreißende zweite Halbzeit

Spratzern macht ernst – so ist der erste Eindruck nach Wiederanpfiff. Es scheint sich die stärkere physische Konstitution der Gäste durchzusetzen – die Heimelf gerät unter Druck und kann einige Male nur mit Glück das Gegentor verhindern. In der 58. Minute ist es dann soweit – Lisa Marie Makas erzeilt nach schöner Kombination die Führung für Spratzern. Sauerbier feuert seine Kickerinnen weiter an – man merkt, dass die Gäste eindeutig die Überhand bekommen. Der Umschwung kommt, wie oft im Fußball, durch ein etwas glückliches Tor der St. Veiterinnen. Einen nicht sonderlich scharfen Schuss von Tatjana Sabitzer kann die Torfrau von Spratzern nicht fangen und der Ball ist im Tor der Gäste. Drei Minuten später – gute Freistoßposition für die St. Veiter Frauen. Im Publikum wird schon vermutet, dass dieser Ball reingehen wird. Und wirklich – Nike Winter zirkelt den Ball ideal ins kurze Eck – der Underdog führt mit 2:1. So richtig kann noch niemand an die Sensation glauben – den Spratzern dreht noch einmal ordentlich auf. St. Veit hat das nötige Spielglück um den Sturmlauf der Gäste zu überstehen – einmal prallt der Ball von der Torlatte zurück in die Hände von Torfrau Anna Carina Kristler. Endlos lang erscheint den St. Veiterinnen die Nachspielzeit – die Heimelf kann aber den Sieg über die Distanz retten. Mit dieser Niederlage hat Spratzern aktuell fünf Punkte Rückstand auf Neulengbach – ob man noch einmal herankommen kann scheint doch sehr fraglich. St. Veit verbessert sich nach dieser Sensation um einen Platz und ist nun an siebenter Stelle der Tabelle.


Diethard Sauerbier, Trainer FC St. Veit Kärntner Frauen: „Eine taktische Meisterleistung meiner Mannschaft – ganz großes Kompliment. Auch der kämpferische Einsatz war vorbildlich – ein wirklich tolles Spiel."

 

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von Josef Krainer

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