Emotionen pur zu Saisonbeginn - Spratzern schlägt Altenmarkt in überharter Partie

Am ersten Spieltag der ÖFB-Frauenliga feierte der Vorjahreszweite vom ASV Simacek Spratzern in einer hitzigen Partie einen verdienten 2:0-Auswärtserfolg über Aufsteiger Altenmarkt. Überschattet wurde die Partie allerdings laut Spratzerns Trainerin Brigitte Entacher von einer katastrophalen Schiedsrichterleistung. Auch den weiteren Favoriten Neulengbach und Innsbruck gelangen zum Auftakt klare Siege.

Harte Gangart von Altenmarkt

Spratzern wurde von Beginn an der Favoritenrolle gerecht und riss die Partie schnell an sich. Dies wurde bereits in der neunten Spielminute belohnt. Lisa Marie Makas brachte die Niederösterreicherinnen per Elfmeter mit 1:0 in Führung. Die Aufsteigerinnen vom SKV Altenmarkt beschränkten sich während der gesamten Partie auf die Defensivarbeit und kamen nur gelegentlich durch Weitschüsse zu Mini-Torchancen. Dabei agierten sie in den Zweikämpfen nicht gerade zimperlich und legten eine harte Gangart an den Tag. Spratzern versäumte es jedoch für eine frühe Entscheidung zu sorgen und ließ einige Torchancen ungenützt. „Altenmarkt hat gut verschoben. Da muss man ihnen ein Kompliment machen, aber wir hätten trotzdem schon in der ersten Halbzeit mindestens zwei Tore mehr machen können", so Spratzerns Trainerin Brigitte Entacher nach der Partie.

Spratzern schafft Entscheidung

Die einzige richtig gute Gelegenheit zum 1:1 für Altenmarkt hatte noch Christine Schiebinger, die allerdings aus sieben Meter das Gehäuse von Bianca Reischer verfehlte. „Das hätte ich mir natürlich schon gern angeschaut, wenn sie da trifft. Eines ist aber klar, Spratzern hätte vorher schon den Sack zumachen können. Die haben eindeutig mehr Qualität", äußerte sich Altenmarkts Trainer Tito Spindler. So dauerte es bis zur 80. Minute bis die acht Minuten zuvor eingewechselte Theresa Rötzer zum hochverdienten 2:0 für Spratzern traf und das Match entscheiden konnte. „Vor dem Match hätten wir das Ergebnis sicher genommen. Klar willst du den Ausgleich machen, wenn es bis zehn Minuten vor Schluss nur 0:1 steht, aber wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, wäre sowieso alles einfacher", schmunzelte Spindler.

Entacher: „Schiedsrichterleistung eine absolute Frechheit"

Überschattet wurde die Partie laut Entacher allerdings von einer katastrophalen Schiedsrichterleistung. „Das war eine absolute Frechheit. Wenn eine Mannschaft so hart einsteigt wie Altenmarkt musst du die Spielerinnen schützen." Neben einem weiteren Elfmeter, der fällig gewesen wäre, erregte vor allem ein grobes Foulspiel von Elvira Hoffer an Isabella Grössinger die Gemüter. „Das war glasklar rot. Sowas muss man einfach sehen", so eine merklich aufgewühlte Entacher weiterhin. Auch Spindler konnte die Szene nicht abstreiten. „Ja, das war auch für mich ein Ausschluss, aber der Schiedsrichter hat nun mal nicht gepfiffen. Dass wir gegen überlegene Spratzernerinnen hart in die Zweikämpfe gehen wollen, um nicht komplett unterzugehen ist aber doch wohl legitim."

Weitere Ergebnisse des 1. Spieltages:

USC Landhaus : FC SHT Südburgenland 4:1 (2:1)

Union Kleinmünchen : McDonalds LUV Graz 2:3 (1:1)

SG FC Bergheim/USK Hof : NÖSV Neulengbach Pflegeheim Beer 0:14 (0:6)

FC Wacker Innsbruck : FC St. Veit Kärnten Frauen 4:0 (1:0)

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von Chris Storhas

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