Neue Einheit bringt FC Besiktas gewünschten Erfolg!

"Die Qualität innerhalb der Mannschaft ist ähnlich wie in den Vorsaisonen, doch nun ist die Mannschaft eine Einheit." Den neu entstandenen Teamgeist beschreibt der Obmann des FC Besiktas Wiener Adler, Yasar Ersoy, als größten Grund für die Leistungssteigerung im vergangenen Herbst. Neben dem sportlichen Erfolg, seien aber auch die familiären Aspekte beim Tabellenzweiten der Oberliga A besonders wichtig. Welche Ziele man im Frühjahr verfolgt und wieso man sich absolut nicht als "Erzfeind" des SC Wacker Wien sieht, hat der Vereinsverantwortliche im Interview verraten.

Neue Einheit als Schlüssel

Platz 2, drei Zähler hinter Tabellenführer Wiener Sport-Club 1B. Der FC Besiktas ist mitten im Kampf um den Aufstieg in die 2. Landesliga. Yasar Ersoy sieht den Erfolg vor allem im neu gewonnenen Zusammenhalt des Teams: "Durch den Trainerwechsel im Sommer sind wir natürlich ein Risiko eingegangen, weil du nie wissen kannst ob das auch tatsächlich den Erfolg bringt. Ramazan Mutlu ist aber ein routinierter Spielertrainer, der auch als Spieler viel Erfahrung mitbringt." Er habe es geschafft aus einer Truppe mit vielen talentierten Spielern eine Einheit zu formen. "Sein Training verlangt den Jungs jede Menge ab, doch alle sind sehr motiviert und engagiert und ziehen voll mit. Neu sei auch, dass die Spieler aufgrund der Erfolge in der Fairplaytabelle weit oben zu finden sind. "Trainer Mutlu legt wert auf Kraft und Ausdauer, dementsprechend legt er das Spiel an. Die Mannschaft hat nun auch die Kondition ab der 60. Minute Gegner niederzukämpfen aber im Vergleich zu den Vorjahren mit fairen Mitteln. Die harte Arbeit zahlt sich also auf jeden Fall aus."

Meistertitel absolut kein Muss

Als Ziel habe man vor der Saison ausgegeben, oben mitspielen zu können ohne einen Tabellenrang klar zu definieren. "Nachdem wir jetzt zur Halbzeit aber so weit oben sind, wollen wir da natürlich auch bleiben und wenn der Titel am Ende rausschaut freut uns das klarerweise. Wenn aber nicht, dann ist das auch kein Beinbruch. Unser Ziel ist langfristig angelegt", gibt Ersoy zu bedenken. 

Verstärkungen von der Bank

Besiktas stellte im Herbst einen starken Angriff und sogar die zweitbeste Abwehr. Trotz allem Erfolg, weiß der Besiktas-Obmann auch um die Schwächen im Kader. "Wir hatten kaum einmal Verstärkung oder gleichwertigen Ersatz auf der Bank sitzen. Das war vor allem bei Coronafällen oder Verletzungen ein Problem. Deshalb wollen wir uns in allen Mannschaftsteilen verstärken. Angefangen von einem Innen- und Außenverteidiger, zwei Flügelspielern für das Mittelfeld, einen kampfstarken Sechser und bishin zu einem neuen Stürmer." So solle auch der "Kampf ums Leiberl" größer werden. 

Familienverein

Angesprochen auf das Interview von SC Wacker Wien-Obmann Ender Derebasi, der im Dezember den FC Besiktas als "Erzfeind" bezeichnete (siehe Ligaportal-Interview: "Am Ende MUSS ich vor Besiktas stehen" - SC Wacker-Obmann Derebasi im Interview!), schüttet Ersoy kein zusätzliche Öl ins Feuer. "Wir wollen schon ein Familienverein sein. Familien mit ihren Kindern, Männer mit ihren Ehefrauen, alle sind auf unserem Fußballplatz willkommen und da trage ich als Obmann des Vereins auch eine gewisse Verantwortung was dort geschieht. Klar gibt es auch immer mal wieder Duelle am Platz und Emotionen gehören dazu. Sie müssen aber nicht immer sein, da sie auch zu Problemen führen können. Solange es aber sportlich fair bleibt, kann ich auch verlieren. Als ich 2014 den Verein übernommen habe, war es mein Ziel Gutes zu tun. Es gilt immer die menschlichen Tugenden hervorzuheben. Deswegen sehe ich keinen Verein als "Erzfeind", auch nicht den SC Wacker Wien", so Ersoy.

Konzentrieren wolle man sich ohnehin nur auf sich selber, um am Ende der Saison den größtmöglichen Erfolg feiern zu können.

 

MW

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