Skandal hat Nachspiel – Drastische Strafen ausgesprochen

Die gestrige Tagung des Strafsenats zum Skandalspiel zwischen dem FC 1980 Wien und WS Ottakring hat vor allem für die Gäste aus Ottakring harte Konsequenzen ergeben. Das Match war am vergangenen Wochenende in der Nachspielzeit aufgrund einer Massenschlägerei beim Stande von 4:2 für Ottakring abgebrochen worden. Am härtesten erwischte es dabei den Ottakringer Umut Medet. Der mutmaßliche Rädelsführer, der schon zum Abbruch des Reservespiels beigetragen hatte, erhielt neben einer Geldstrafe auch noch eine empfindliche Zeitsperre von drei Jahren. Zudem wurde die Partie mit 3:0 für 1980 Wien gewertet.

An beiden Abbrüchen beteiligt

„Ja, die Strafen sind ausgesprochen. Die Tagung gestern konnte die Dinge meiner Meinung nach weitesgehend klären", so Schiedsrichterobmann DI Johann Liebert. Die härteste Strafe sei dabei gegen Medet Umut ausgesprochen worden. „Er hat im Reservespiel von Ottakring den Schiedsrichter nach einer Gelb-Roten-Karte angespuckt und einen Abbruch provoziert. Auch beim betroffenen Spiel der Kampfmannschaft zählte er zu den Rädelsführern, die die Schlägerei anzettelten." Zudem erhielt Umut eine Geldstrafe von 500 Euro.

Vier bis sieben Spiele Sperre

Nicht gerade glimpflich kamen auch die an der Massenschlägerei beteiligten Christian Eder von 1980 Wien, sowie die Ottakringer Murat Genc und Serkan Yildirim davon. Eder erhielt sieben Spiele Sperre, während Genc und Yildirim sechs und vier Spiel aufgebrummt bekamen. Eingestellt wurde das Verfahren gegen Kenan Colakoglu, der schon am Wochenende wieder einsatzberechtigt ist.

Match wird für 1980 Wien gewertet

Doch für Ottakring kam es noch dicker. „Neben in Summe 400 Euro Geldstrafe gegen den Verein, wurde auch das Match mit 3:0 für die Gastgeber von 1980 Wien gewertet", so Liebert weiterhin. Nachdem die Ottakringer Mannschaft nach einer starken Torwartleistung und einer couragierten Partie mit 4:2 geführt hatte, war es erst in der Nachspielzeit zu einem Abbruch gekommen. Das Team schadete sich damit selbst und findet sich nun aufgrund der Rückreihung bei Punktgleichheit gar mit null Zählern auf dem allerletzten Tabellenplatz. 1980 Wien hingegen grüßt von Tabellenplatz zwei.

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