FAC Wien Amateure nehmen Kurs Richtung 2. Landesliga

13 Spiele: 12 Siege, nur ein Unentschieden und keine einzige Niederlage! Dazu die meisten Tore in der Oberliga B geschossen (62) und die zweitwenigsten bekommen (12). Man kann getrost von einem sehr erfolgreichen Herbst der FAC Wien Amateure sprechen. Der schärfste Konkurrent Columbia Floridsdorf hinkt bereits sechs Punkte hinterher, den drittplatzierten Esslingern fehlen gar 15 Punkte.

 

Abgerechnet wird am Ende

Man könnte fast meinen, dass man sich im 21. Wiener Gemeindebezirk auf den Lorbeeren der Hinrunde ausruht doch genau das Gegenteil ist der Fall, wie Trainer Mario Handl betont: „Mit den 37 Punkten können wir zufrieden sein, da wir sie uns dank guter Leistungen auch verdient haben. Dennoch haben wir mit Columbia einen Konkurrenten der nicht schläft und wir wissen, dass das nur die Basis war und sich die Meisterschaft erst im Frühjahr entscheidet.“ Ebenfalls auffällig: Auch in der Fair-Play Wertung liegt man auf Platz 1 mit nur 15 Gelben Karten und keinem Platzverweis! Handl: „Das ist jetzt nichts, was wir direkt vorgeben aber vielleicht ist es eine Folge dessen, dass wir versuchen den Spielern Disziplin beizubringen und fordern sich ausschließlich auf die eigene Leistung zu konzentrieren.

Im Frühjahr aufs Ganze gehen

Handl macht keinen Hehl daraus, dass der Meistertitel das erklärte Saisonziel ist: „Es wäre natürlich toll für die Jungs, wenn wir Meister werden!“ Außerdem hebt er hervor wie wichtig es sei „die Spieler bestmöglich auszubilden und auf den Sprung in die Kampfmannschaft vorzubereiten“. Aufgrund der zahlreichen hohen Siege (Anm.: Sechs Spiele wurden mit 5 Toren Unterschied oder mehr gewonnen) glaubt Handl, der in der Kampfmannschaft als Co-Trainer fungiert, dass ein Aufstieg nicht zuletzt in puncto Entwicklung hilfreich wäre: „Ohne das Niveau der Oberliga schmälern zu wollen, muss man sagen, dass die Dichte in der 2.Landesliga einfach höher ist. Da kann dich fast jede Mannschaft fordern. In unserer Liga ist es meistens so, dass die Gegner 40-70 Minuten mithalten und dann einbrechen.“ Angesprochen auf die langfristigen Ziele meint der Coach, man wolle auch in einer höheren Liga „eine gute Rolle spielen“ allerdings „müsse man dann erst einmal schauen wie sich die Dinge entwickeln“

„Never change a winning team“

Die Vorbereitung auf das Projekt Meistertitel hat bereits begonnen, für die Spieler ist der Trainingsalltag wieder eingekehrt. Ausbleibende Verletzungen gepaart mit der relativ zurückhaltenden Transferpolitik führen dazu, dass das Erfolgsteam nahezu unverändert versuchen wird sein Werk zu vollenden. „Wir haben keine Ausfälle zu beklagen. Drei Spieler haben uns verlassen (Anm.: Ricardo Terkl zu ASC Korneuburg, andere noch nicht bekannt) und einige Probespieler von Vienna 1b trainieren nach deren Auflösung gerade bei uns. Wir suchen allerdings nicht gezielt nach Verstärkungen, da wir stark auf den eigenen Nachwuchs bauen. Wenn doch jemand kommt, dann sollte er im Optimalfall noch für die U18 spielberechtigt sein und gleichzeitig muss er ins Konzept passen“, so Handl.

Ein neuer Faktor

Der Schlüssel zum Erfolg liege darin „jedes Spiel mit der richtigen Einstellung anzugehen“ ganz gleich, ob „der Rasen mal schlechter oder der Schiri mal gegen uns ist.“

Im Herbst „habe das sehr gut funktioniert“ allerdings müsse man schauen wie „unsere junge Mannschaft im Frühjahr mit der Drucksituation umgeht.“ Die Rückrunde beginnt für die FAC Amateure am 18. März mit dem Heimspiel gegen den SV Aspern. Einstweilen will man sich den letzten Feinschliff in den Trainings und den anstehenden Testspielen holen, vorzugsweise gegen Klubs aus der 2. Landesliga. Gelingt dies, heißen die Gegner nächste Saison vielleicht nicht nur in der Vorbereitung NAC, Fortuna oder ASV 13.

von Maximilian Patak

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