Turbulentes Jubiläumsjahr für den SV Essling

altAchtzig Jahre gibt es den SV Essling bereits und just im Jubiläumsjahr musste man herbe Tiefschläge hinnehmen. Der Start in die Saison erfolgte enttäuschend, die Hoffnung mit den Spitzenteams mitzuhalten erwies sich als trügerisch. Christian Kinauer gab den Esslinger Kickern wieder ihren Mut zurück. Unterhaus.at sprach mit Christian Kinauer über die Kunst, einen mentalen Fußball-Turnaround zu schaffen.

 

Negativserie

Ende 2011 schaut die Fußballwelt in Essling nicht mehr so düster als zu Beginn der Herbstmeisterschaft. Immerhin konnte man sich zur Halbzeit der Meisterschaft auf den zehnten Platz schieben und außerdem stehen achtzehn Punkte am Konto. Natürlich hat man sich wesentlich mehr erwartet, aber angesichts der Turbulenzen und der Negativserie im Herbst kann man nun doch ein wenig beruhigter in die Winterpause gehen.

Im Frühjahr soll es weiter aufwärts gehen

„Die ersten Plätze sind außer Reichweite und auch das Abstiegsgespenst ist verflogen – wir können ohne Druck in die Frühjahrssaison gehen und zeigen, dass wir Fußball spielen könne", erklärt Christian Kinauer. Kinauer ist davon überzeugt, wieder die Freude am Fußballspiel in den Köpfen der Spieler verankert zu haben. Eine Frage, die oft von unseren Lesern gestellt wird ist jene, welche Hauptschwierigkeit es gibt, die Negativserie einer Mannschaft zu stoppen und die Kicker wieder auf die Siegerstraße zu führen. Mit Christian Kinauer können wir diese Frage nun einen Mann stellen, der diese Problematik vor Kurzen einer Lösung zuführen musste. Kinauer: „Das Hauptproblem ist ganz sicher ein mentales. Fußball spielt sich zu 80% im Kopf ab und wenn es keine Freude mehr macht Fußball zu spielen, fehlt die Grundlage für den Erfolg. Hat man eine Serie an Negativerlebnissen, prägt sich das ganz tief ein und weitere Fehler entstehen zwangsläufig. Vor allem geht es einmal darum, die Freude am Fußallspiel wieder in den Vordergrund zu stellen, dann setzt langsam die Aufwärtsentwicklung ein. Genauso wie es eine Negativserie, gibt es auch das Gegenteil. Wenn es läuft kann man sich oft nicht erklären, warum man ein Spiel gewonnen hat. Man hat miserabel gespielt und trotzdem drei Punkte geholt. Natürlich ist es auch wichtig, auf die athletische Komponente zu schauen, aber der grundlegende Ansatz liegt sicher im mentalen Bereich."


Unterhaus.at bedankt sich für das interessante Gespräch.

von Redaktion

 

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