Mühsam ernährt sich der SV Gerasdorf

In der 6. Runde der Wiener Stadtliga empfing der SV Gerasdorf Stammersdorf den Post SV. In einem temporeichen Spiel trennen sich die Mannschaften mit einem Unentschieden. Der Endstand nach rassigen 90 Minuten lautet 1:1 (1:0). Post SV hält nach sechs gespielten Runden bei sechs Punkten und findet sich auf dem neunten Tabellenplatz wieder, während Gerasdorf den Erwartungen noch hinterherhinkt und nach fünf gespielten Spielen mit vier Punkten auf dem 13. Tabellenplatz liegt.

Gerasdorf reißt Spiel an sich

SV Gerasdorf Stammersdorf startet gut in die Partie. Post SV hat die gesamte erste Spielhälfte damit verbracht, sich auf den Gegner einzustellen und das starke Umschaltspiel von Gerasdorf in den Griff zu bekommen. Gerasdorf hatte mehr Ballbesitz, war überlegen und konnte die eine oder andere Torchance im gegnerischen Sechzehner vorfinden, aber nicht verwerten. Die Elf von SV Gerasdorf Trainer Werner Hasenberger profitierte jedoch in der 26. Spielminute von einer missglückten Abwehr der Post SV Hintermannschaft nach einem Eckball und Stefan Lerner ist es, der für die Führung der Heimischen gut aufspielenden Gerasdorfer sorgt. In der 26. Minute trifft Stefan Lerner zum 1:0.

Gerasdorf lässt nach und Post SV wird stärker

Mit dem Wissen um die Führung lässt die Heim-Elf etwas nach und überlässt Post SV das Spielgeschehen. Dieses Vorhaben recht sich in der 80. Spielminute. Ein Ein-Tore-Vorsprung ist kein gutes Polster, um sich etwas zurückzuziehen und dem Gegner das Spiel zu überlassen. In der 80. Spielminute trifft Marko Seletkovic nach einem Schuss von der Strafraumgrenze, der zum Verzweifeln der Gerasdorf Fans noch abgefälscht wird, zum 1:1 Ausgleich und sorgt für laute Jubelschreie auf der Post SV Betreuerbank. In den letzten zehn Minuten konnte keine Mannschaft für den Lucky Punch sorgen und das Spiel endet mit 1:1.

Stimmen nach dem Spiel

SV Gerasdorf Stammersdorf Trainer Werner Hasenberger: „In der ersten Halbzeit konnte man unsere Verunsicherung spüren, haben aber ein gutes Spiel gezeigt. Hatten Struktur im Spiel und konnten in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit hat Post SV mehr Risiko genommen und wir haben schlecht gegen den Ball gearbeitet. Post ist verdient zum Ausgleich gekommen, für sie wäre sogar noch mehr drinnen gewesen.“

Post SV Trainer Franz Viertl: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr lange gebraucht, um uns auf den Gegner einzustellen. In der zweiten Hälfte wurden wir stärker und spielbestimmend. Wir kamen zehn Minuten vor Schluss zum verdienten Ausgleich und es wäre vielleicht noch mehr drinnen gewesen, aber nach dem Spielverlauf ist es ein gerechtes Unentschieden.“

Jürgen Liebhart

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