ASK Elektra: "Wollen in die Regionalliga"

Der ASK Elektra blickt auf einen wahrlich ereignisreichen Herbst zurück. Da war einerseits das sensationelle Abschneiden im ÖFB-Cup, andererseits ein nicht 100%ig zufriedenstellender Saisonstart in der Liga, der auch in einem Trainerwechsel mündete. Dem Erfolgscoach der Vorjahre, Alfred Niefergall, folgte Rene Fischer. Welche Eindrücke der seit Oktober amtierende Chefcoach von seinem neuen Verein hat, wie er seinen Kader beurteilt und welche Erwartungen er für die Zukunft hat, darüber sprach er mit mir im großen ligaportal.at Wintergespräch.

 

Der neue Cheftrainer, der bis Sommer 2020 noch als Co-Trainer der Vienna unter Peter Hlinka fungierte, findet für seinen neuen Verein nur lobende Worte. "Der ASK Elektra ist ein hervorragend organisierter Verein, mit einem super Umfeld. Der Kader ist für eine Wiener Liga Mannschaft extrem gut. Es gibt sicher einige Regionalligisten, die mit unserem Kader nicht mithalten können und gerne so einen Kader hätten. Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Mannschaft in der Regionalliga im Mittelfeld mitspielen könnten." Auch über die drei Winterneuzugänge zeigt sich Fischer hoch erfreut. "Mit Daniel Lettner, Muhammed Korkmaz und Jasmin Delic sind wir ab sofort noch breiter aufgestellt."

Aufstieg das erklärte Ziel

Ganz klar sei es der Anspruch, mit diesem Kader den Aufstieg in die Regionallia zu schaffen. Schade sei, dass der Verein leider am Anfang der Saison ein paar Punkte liegen gelassen habe und nach Verlustpunkten nun schon 6 Punkte hinter der Vienna zurückliegt. "Wir werden natürlich alles geben um den Rückstand aufzuholen, wir wissen aber auch, dass das sehr schwierig wird. Die Vienna ist, was die Strukturen betrifft, fast schon mit einem Profiverein zu vergleichen." Und das kann wohl keiner besser beurteilen als Fischer selbst, spielte er doch seit seinem 7. Lebensjahr für die Döblinger und absolvierte Ende der 90er Jahre 21 Zweitligaspiele für die Blau-Gelben, ehe er 2016 in den Betreuerstab zurückkehrte. Dass sein Ex-Verein schon im Trainingsbetrieb steht, während es für seine Truppe weiterhin "bitte warten" heißt, störe ihn nicht. "Die Vienna hat sich das durch ihre starken Auftritte im ÖFB-Cup verdient, natürlich müssen sie trainieren, wie sollen sie sonst gegen Sturm Granz spielen?" Apropos ÖFB-Cup: Das Cup-Spiel auf der Linzer Gugl war das absolute Saisonhighlight für seinen Verein. "Das war für uns natürlich ein Zuckerl und ein tolles Erlebnis." Noch beeindruckender zeigt sich Fischer aber vom Cup-Spiel in Horn eine Runde davor. "Wie wir da aufgetreten sind, das war absolut sensationell. Als 4. Ligaverein, unter diesen Rahmenbedingungen dort so eine Leistung abzurufen und 3:0 zu gewinnen, das war großes Kino." zeigt sich Fischer heute noch begeistert.

"Unwahrscheinlich, dass Saision fertig gespielt wird"

Ob man heuer nochmals an den Tabellenführer herankommen könne, hänge auch davon ab, ob die Saison fertig gespielt werde. "Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass wir die Saison fertig spielen. Ich gehe eher davon aus, dass wir lediglich die Hinrunde abschließen werden, damit die Saison gewertet werden kann." In diesem Fall wolle man zumindest Platz 2 erreichen. "Man weiß nicht, was sich nächstes Jahr in der Regionalliga tun wird. Es könnte durchaus sein, dass Platz 2 für den Aufstieg reicht, deshalb wollen wir unbedingt Vizemeister werden." Sollte dies nicht eintreten, gebe es im nächsten Jahr nur eine Devise. "Der Verein war unter meinem Vorgänger, der hier einen tollen Job gemacht hat und von dem ich eine super Truppe geerbt habe, drei Mal in Folge Vizemeister. Es ist daher ganz klar, dass wir dieses Image des ewigen Zweiten ablegen und Meister werden wollen." erläutert Fischer die Zielsetzung für die nahe Zukunft. 

Alexander Kögler

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