2:2 – Viktoria verspielt eine 2:0-Führung

In der 16. Runde der Wiener Stadtliga kommt es zu dem Duell der Wiener Viktoria gegen das Team aus Gerasdorf-Stammersdorf. Die 1-Platzierten aus dem 12. Wiener Gemeindebezirk möchten ihren 7-Punkte Vorsprung auf den 2-Platzierten wahren und wenn möglich sogar ausbauen. Das Team aus Gerasdorf-Stammersdorf liegt lediglich 4 Punkte vor dem Letztplatzierten und möchte mit einem Sieg diesen Vorsprung nicht verspielen. Am Ende einer torreichen Begegnung reichte es für den Titelanwärter nur zu einem 2:2 (1:0) Unentschieden. Durch den Sieg des direkten Konkurrenten den ASK Elektra schmilzt der Vorsprung von 7 auf 5 Punkte.

Der Favorit ist auf Sieg eingestellt

Die erste Hälfte dieser Partie steht ganz im Zeichen der Hausherren. Dank eines Fehlers in der Spieleröffnung, erzielt Andre Sliskovic die verdiente 1:0-Führung (20.) für die Mannschaft aus Wien Meidling. Danach verflacht das Spiel ein wenig und es werden lediglich Halbchancen herausgespielt. Ein früher taktischer Wechsel des sonst soliden Gerasdorfer Markus Sramek (33.) war auf Seiten der Gäste von Nöten. Für ihn kam Marko Matic, dieser Wechsel sollte sich noch bezahlt machen.

Ein guter Standard zu vermeintlichen Entscheidung

In der Halbzeitpause gibt es taktische Anordnungen des Trainers Werner Hasenberger, dessen Umsetzung in den ersten Minuten der zweiten Spielzeit offensichtlich weniger gelingen. Der Favorit aus Meidling wird fortdauernd nachlässiger, jedoch bleiben sie effizient vor dem Tor. Eine gut gespielte Standardsituation wird zur 2:0-Führung genutzt. Andre Sliskovic netzt sehenswert in den Kasten von SVG Torhüter Jakob Mistelbauer ein (51.).

Mut und Risiko werden belohnt

Danach wiegt sich das Team rund um Trainer Anton Polster in Sicherheit, was sich im Spielstil bemerktbar macht. Ein Effekt welche den Mannen aus Gerasdorf in die Karten spielt. Es wird mehr Risiko genommen und mutiger nach vorne gespielt und nur 5 Minuten nach der 2:0-Führung belohnt. Ein Angriff über rechts und ein gut gespielter Stangelpass von dem bereits in der 33. Minute eingewechselten Marko Matic wird von Florian Himler zum zwischenzeitlichen 2:1 genutzt (56.). Danach folgt eine Drangperiode der Gerasdorfer, welche nur 7 Minuten später zum 2:2-Ausgleich führt. Eine Balleroberung im Mittelfeld und ein gut getimter Pass in die Tiefe ermöglichen Marcel Vittner alleinstehend vor den Tormann aufzutauchen und diesen sehenswert zu überheben (63.).

Eine heiße Schlussphase

Man merkt den Schock bei den Spielern der Wiener Viktoria, denn nach dem Ausgleich war nur noch wenig von den Meidlingern zu sehen. Die Schlussphase wird nur noch von den Gästen bestimmt. Eine Rangelei der Spieler Stefan Milosavljevic (V) und Lukas Wallner (G) führt zum Ausschluss des SVG Spielers. Danach verflacht der Spielfluss der Gäste und so endet diese Partie mit 2:2-Unentschieden.

Werner Hasenberger meint nach der Partie

„Das Spiel war ausgeglichen. Einmal hatte Viktoria mehr vom Spiel (Anm.: 1.Halbzeit) und dann wiederum hatten wir mehr vom Spiel. In der ersten Halbzeit hatten wir leider nur 2-3 Halbchancen kreiert, aber die Wiener Viktoria weg von unserem Tor gehalten. Bitter ist der Ausschluss in der 75. Minute, denn bis dahin haben wir das Spiel in der Hand. Danach haben wir gut verteidigt. Ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment für diese Leistung aussprechen. “

 

Michael F. Kmenta

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