2:3 - FV Wien Floridsdorf gewinnt packendes Auswärtsspiel

Zum Abschluss der 17. Runde der Wiener Stadtliga gewinnt der FV Wien Floridsdorf beim SV Wienerberg 1921 in einer höchst unterhaltsamen Partie mit 2:3. Der Verein aus dem 21. Gemeindebezirk holt damit wichtige 3 Punkte für den Klassenerhalt und verbessert sich auf den 13. Rang. Der SV Wienerberg, der unter anderem einen Strafstoß vergab, bleibt unverändert auf dem 6. Platz.

Traumstart für die Hausherren

Der SV Wienerberg war von Anfang an drückend überlegen und bekam schon in der 6. Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Kapitän Thomas Helly flach ins linke Eck verwertete. Doch keine fünf Minuten waren vergangen, da klingelte es auch im Tor der Heimmannschaft. Floridsdorf-Stürmer Günay überlupfte clever den herauseilenden Goalie Moser von der Strafraumgrenze. Nach der hitzigen Anfangsphase flachte die Partie etwas ab. Wenn der SV Wienerberg gefährlich war, dann meist durch Standardsituationen. Zunächst konnte Floridsdorf in der 43. Minute bei einem Corner den Ball auf der Torlinie klären. Bei der anschließenden Ecke beförderte Yavuz einen verlängerten Kopfball aus kurzer Distanz ins Tor. Mit dem engen Resultat ging es dann in die Kabine.

Wer die Chancen nicht nutzt…

Im zweiten Durchgang startete der SV Wienerberg überfallsartig und setzte sich im gegnerischen Strafraum fest. In der 53. Minute entschied Schiedsrichter Mattias Hartl, nach einem Zupfer im Strafraum, auf Strafstoß für den SV Wienerberg. Kapitän Helly trat erneut an, scheiterte aber mit einem schwach geschossenen Schuss am gut reagierenden Floridsdorfer Keeper Cakaloglu. Im Anschluss scheiterte Selmani kläglich im eins gegen eins an Cakaloglu. Der SV Wien Floridsdorf konnte im Spiel immer wieder Nadelstiche setzen. Bei einem Angriff verschätzte sich ein Wienerberg-Verteidiger und der Ball gelangte zu Günay, der den Ball lässig am Goalie vorbeischob. Die Heimmannschaft war sichtlich geschockt vom Ausgleich und brachte im weiteren Verlauf des Spiels kaum nennenswerte Aktionen zusammen. Die Gäste zogen das Spiel geschickt an sich und in der 70. Minute schoss Azdajic aus der Drehung das entscheidende 2:3.

Neo-Trainer Esad Palos war nach dem Spiel stolz auf seine Jungs:

"Ein bisschen glücklich, aber nicht unverdient. Für uns war es nicht leicht, vor allem da ich die Mannschaft erst vor zwei Wochen übernommen habe und wir auch gar keine Vorbereitungszeit hatten. Es wartet noch sehr viel Arbeit auf uns, aber die Jungs arbeiten sehr gut. Dieser Prozess dauert eben. Wir versuchen uns von Spiel zu Spiel zu steigern und meine Jungs müssen noch einiges nachholen. Im Moment müssen wir kämpfen und wir wollen uns gegen jeden Gegner so teuer wie möglich verkaufen. Ich sage immer zu meinen Jungs, dass wir positiv bleiben und positiv denken müssen. Jeder kann Fehler machen, aber man muss sich immer verbessern und jeder Spieler muss für den anderen kämpfen. Auch im taktischen Bereich müssen wir uns steigern, aber ich bin zufrieden. Drei Punkte sind drei Punkte."

 

Michael Szymanski

 

 

 

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