Vor rund 400 Besuchern hatte die Gästeelf rund um Spielertrainer Mario Bintinger von Beginn an mehr vom Spiel. Richtig gefährlich tauchten die Steinberger aber nur selten vor dem Tor des Nachzüglers auf. Nach 20 Minuten lagen die Hausherren plötzlich voran. Nach einer Fehlentscheidung, Schiedsrichter Gregorits entschied statt Abstoß für die Gäste auf Corner für Dörfl, zog Fisnik Morina die Eckball auf die zweite Stange wo Egzon Behrami lauerte und mit dem Kopf via Innenpfosten das 1:0 erzielte. Auch nach dem Rückstand blieben die Steinberger am Drücker, bis auf einen gefährlichen Schuss von Balazs Czegledi, der nach deiner schönen Aktion den Ball am Tor vorbeisetzte, kamen die Gäste aber kaum zu nennenswerten Chancen.
Im zweiten Durchgang erhöhte die Bintinger-Elf die Schlagzahl und setzte die Heimischen gehörig unter Druck, konnte sich der Tabellenletzte kaum Luft verschaffen. Auch wenn es fast nur in eine Richtung ging, bis auf einen Aluminiumtreffer konnten sich die Gäste kaum zwingende Chancen erarbeiten. In der Schlussphase brannte es vor dem Tor der Hulak-Elf aber lichterloh. Nachdem die Steinberger eine dicke Chance vergeben hatten, zeigte der Referee in der Nachspielzeit im Strafraum des Nachzüglers nach einem Foul von Behrami auf den Punkt und stellte den Torschützen mit Rot vom Platz. Laszlo Hegyi schoss den Elfmeter jedoch zu unplatziert und zudem halbhoch, sodass Goalie Christian Putz, der in der richtigen Ecke war, den dankbaren Ball halten konnte. Mit dem 1:0-Derby-Erfolg, dem erst dritten Sieg in dieser Saison, konnte der SC Dörfl die "Rote Laterne" an den SC Piringsdorf, der aufgrund einer Absage nicht ins Geschehen eingreifen konnte, weiterreichen.
Bernd Dillhof, Sektionsleiter SC Dörfl:
"Ähnlich wie der AC Milan beim 2:0-Erfolg in der Champions League gegen Barcelona haben wir die Steinberger - vor allem in der ersten Halbzeit - dort spielen lassen, wo es nicht weh tat. Demzufolge verzeichneten die Gäste auch ein klares Übergewicht. In der zweiten Halbzeit ist es uns nicht gelungen, durch Konter für Entlastung zu sorgen. Nach dem doch etwas glücklichen Sieg hoffen wir, auch in Kaisersdorf punkten zu können. Das wird aber alles andere als einfach, da wir am Samstag auf die gesperrten Behrami und Morina verzichten müssen."
Günter Schlenkrich
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