Ohne dem gesperrten Martin Hinteregger dafür mit Stefan Ilsanker, der womöglich in die Innenverteidigung zurückrücken könnte, kommt es morgen zum Duell zwischen Eintracht Frankfurt und Red Bull Salzburg. Freilich auch für Frankfurt-Coach Adi Hütter eine ganz besondere Partie, stand der gebürtige Vorarlberger doch sowohl als Spieler als auch als Trainer in der Mozartstadt unter Vertrag. 

Foto: GEPA/Red Bull Media

Hütter sieht 50:50-Chance

„Ich habe schon nach der Auslosung gesagt, dass es für mich, Martin Hinteregger und seit kurzem auch Stefan Ilsanker ein besonderes Spiel ist, weil wir alle in Salzburg gearbeitet haben. Ich habe zu meiner Zeit unheimlich viel lernen dürfen“, berichtet der 50-Jährige bei der Pressekonferenz.

So schön dieses Wiedersehen für Adi Hütter auch sein mag, geht es morgen um ein K.O.-Spiel in der Europa League, auf dem der Hauptfokus liegt: „Trotz des angesprochenen Wiedersehen spielt morgen Eintracht Frankfurt gegen den FC Salzburg. Wir freuen uns darauf, auch wenn uns ein schweres Los erwartet. Ich sehe die Chancen bei 50:50“, konstatiert Hütter, der in der morgigen Partie definitiv auf Mijat Gacinovic und Bas Dost verzichten muss. Martin Hinteregger fehlt - wie bereits eingangs erwähnt - wegen einer Gelbsperre. 

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Stellt der Frankfurt-Coach auf Dreierkette um? 

Aus taktischer Sicht könnte sich bei der Eintracht im Defensivbereich etwas ändern. Aufgrund der Sperre von Hinteregger könnte Adi Hütter hinten auf eine Dreierkette setzen. „Es gibt zwei mögliche Varianten“ - mehr wollte der Coach der Eintracht nicht verraten. Auch nicht, wer in der Offensive den angeschlagenen Mijat Gacinovic ersetzen wird. 

Einen kleinen Vorteil sieht Hütter darin, dass seine Mannschaft bereits einige Pflichtspiele nach der Winterpause in den Beinen hat, Salzburg hingegen erst zwei Pflichtpartien in diesem Jahr absolvierte: „Möglicherweise könnte es ein Vorteil für uns sein, schon sechs Spiele absolviert zu haben. Salzburg hingegen hat das Pokalspiel gegen Amstetten 3:0 gewonnen, aber überraschend zuhause 2:3 gegen Linz verloren“, weiß Hütter. 

Hütter sieht "keine hundertprozentigen Parallelen" zwischen Salzburg und Leipzig 

Einen Vergleich zwischen Red Bull Salzburg und RB Leipzig, das im Jahr 2020 bereits zwei Niederlagen gegen die Eintracht kassierte, möchte Hütter nicht ziehen: „Ich sehe keine hundertprozentigen Parallelen mehr, weil Julian Nagelsmann mehr Wert auf Ballbesitz legt als zuvor Ralf Rangnick. Beide verbindet weiterhin das schnelle Umschalten nach Ballgewinn. Salzburg ist meiner Meinung nach im Pressing und Gegenpressing noch aktiver“, stellt der 50-Jährige klar. 

 

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Aus Frankfurt

Daniel Ringsmuth für Ligaportal.at