In Mattersburg war in der 29. Runde der tipico Bundesliga die Admira zu Gast. Nach einer schwachen ersten Hälfte, ohne große Torchancen, kamen die Gäste stark verbessert aus der Kabine. In den zweiten 45 Minuten zerlegten die Südstädter - angeführt von Lukas Grozurek - den SV Mattersburg geradezu.

Es war eine etwas verkrampfte Anfangsphase im Burgenland. Zwar begann das Spiel mit einer guten Chance für Prietl - der schoss in Minute drei über das Tor - doch danach kam nicht mehr viel Gefahr auf. Beide Keeper wurden in den ersten 20, 25 Minuten kaum geprüft, Mattersburg-Schlussmann Kuster musste einige Male eingreifen, wirkliche Torgefahr bestand allerdings nicht. Gefühlt hatten die Hausherren etwas mehr vom Spiel, vor allem über den agilen Röcher ging in den ersten Minuten sehr viel. In die Gefahrenzone der Admira kam man allerdings selten bis nie.

Auf der anderen Seite versuchten es die Gäste mit schnellen Kontern. Das gelang aber ebenfalls nur mäßig. Nach 27 Minuten hatte Bürger die erste größere Chance im Spiel. Röchers Hereingabe setzte der Angreifer per Kopf über das Tor. Ein kleiner Weckruf für beide Teams. Nach rund einer halben Stunde kam dann nämlich etwas mehr Schwung in die Partie. Zumindest für ein paar Minuten. Dann war es das wieder mit dem Schwung. Die letzten Minuten vor der Pause waren wieder völlig frei von Spannung und Torgefahr.

Grozurek war Admiras Matchwinner.

Admira überzeugt in Halbzeit zwei

Was auch immer in der Kabine besprochen wurde, die Admira kam deutlich verbessert aus der Kabine. Zweimal schloss Grozurek für die Gäste ab und verfehlte jeweils das Tor nur knapp. In Minute 56 war sein Abschluss dann genauer. Vom Sechzehnereck zog der Angreifer ab und erzielte das 1:0. Allerdings wirkte der Ball nicht unhaltbar. Den Gästen war's egal. Diese hatten das Spiel nun unter Kontrolle. Der bislang starke Röcher war abgemeldet, überhaupt kam von den Mattersburgern nur mehr sehr wenig. In der 65. Minute legte die Admira, legte Grozurek nach.

Aus spitzem Winkel brachte er den Ball zum inzwischen verdienten 2:0 in den Maschen unter. In der 71. Minute sorgte Malicsek mit dem Treffer zum 3:0 für die Entscheidung. Das Spiel war damit gelaufen. Die Gäste stellten etwa eine Viertelstunde vor Ende auf "verwalten" um. Augenblicke vor Spielende hätte der SVM noch Ergebniskosmetik betreiben können. Nach einem Fehler in der Defensive - einem schlechten Rückpass von Ayyildiz - traf der eingewechselte Ibser noch Aluminium.

Stimmen

Lukas Grozurek (Admira Wacker): "Es ist natürlich schön, wenn man zwei Tore macht. Die drei Punkte sind extrem wichtig. Heute war viel Geduld nötig."

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Foto: Steindy/Wikimedia