Nach seinem traumhaft schönen Schuss ins Glück war Christoph Kramer außer Rand und Band. Geschlagene 431 Minuten hatte Borussia Mönchengladbach nicht getroffen. Dann kam der Weltmeister, hämmerte den Ball gegen Hannover 96 per fulminantem Volleyschuss ins Tor und startete einen Jubellauf über den halben Platz.


"So einer gelingt mir nicht so oft. Ich habe einfach mit links draufgehalten. Als er dann drin war, da war ich auch ein bisschen überrascht", sagte Kramer nach seinem zweiten Saisontor, dem wohl schönsten seiner insgesamt sieben bisherigen Bundesliga-Treffer.

Auch sonst war Kramer maßgeblich daran beteiligt, dass den Fohlen nach vier Niederlagen die Wende gelang. Zweikämpfe, Laufleistung, Torschüsse: In sämtlichen Statistiken gehörte der 27-Jährige zu den Besten.

Am Ende redeten aber alle nur vom Kramer-Hammer in der 72. Minute. "Dass Chris Kramer mit links so einen raushaut, ist nicht nachvollziehbar. So was kann der normal gar nicht, auch nicht im Training", sagte Borussen-Trainer Dieter Hecking mit einem Augenzwinkern.

 

SID