Der vom Fußball-Weltverband FIFA wegen sexuellen Missbrauchs lebenslang gesperrte ehemalige afghanische Verbandspräsident Keramuddin Karim hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe abgestritten. "Ich bin weder ein Flüchtiger noch ein Krimineller", sagte Karim, der nach einer Razzia im August entkommen war. Laut der Nachrichtenagentur AFP tauchte er am Freitag in Malaspa in der afghanischen Provinz Pandschir auf.

Keramuddin Karim weist die Vorwürfe gegen ihn von sich

"Ich werde beweisen, dass ich keine Straftat begangen habe. Ich werde jede Strafe akzeptieren, wenn mir eine Schuld vor einem fairen und ordentlichen Gericht nachgewiesen wird, ansonsten sind das nur politische Anschuldigungen", sagte Karim vor den Bewohnern des Dorfes.

Fünf afghanische Spielerinnen hatten Karim sexuelle Übergriffe zwischen 2013 und 2018 vorgeworfen. Sie seien bestochen worden, sagte Karim am Freitag: "Ihnen wurde im Gegenzug für die Anschuldigungen gegen mich Asyl in den westlichen Ländern angeboten."

Die FIFA-Ethikkommission hatte Karim am 8. Juni 2019 aufgrund der Missbrauchsvorwürfe lebenslang für alle fußballbezogenen Aktivitäten gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS wies die Berufung Karims Mitte Juli zurück.

 

SID