Kalidou Koulibaly vom italienischen Fußball-Erstligisten SSC Neapel hat sich nach seinem Platzverweis bei der Auswärtsniederlage gegen Inter Mailand (1:0) über wiederholte rassistische Beleidigungen beschwert. "Ich entschuldige mich für die Niederlage und vor allem dafür, dass ich meine Brüder im Stich gelassen habe. Aber ich bin stolz auf meine Hautfarbe, darauf, dass ich ein Senegalese bin, ein Franzose, Neapolitaner: ein Mann", twitterte der Abwehrspieler. Jetzt Fußballreise buchen!

Während des Spiels wurde Koulibaly rassistisch beleidigt

Auch Neapels Trainer Carlo Ancelotti zeigte sich empört. Die Beleidigungen aus den Reihen der Inter-Fans seien der Grund, weshalb Koulibaly in der 81. Minute vom Platz gestellt worden wäre. Er hatte nach einer Gelben Karte dem Schiedsrichter applaudiert. "Koulibaly war einfach gereizt", sagte Ancelotti. Dreimal habe er den Schiedsrichter aufgefordert, das Match wegen Beleidigungen zu unterbrechen. "Es gab zwar einige Durchsagen, die offenkundig nicht genügt haben. Beim nächsten Mal werden wir das Spielfeld verlassen, auch wenn wir verlieren", so der frühere Bayern-Trainer.

Mailands Bürgermeister Giuseppe Sala verurteilte die Beleidigungen ebenfalls und beschrieb sie in einem Facebook-Post als "schandvolle Tat gegenüber einem wahren Athleten, der seine Hautfarbe mit Stolz trägt". Er entschuldigte sich bei Koulibaly, auch im Namen der Bürger Mailands.

 

SID