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Kärntner Liga
Spielberichte

Spittal jubelt in St. Veit! FC Alpe Adria muss in die Unterliga!

Aus und Vorbei! Der SV Spittal schlägt den FC Alpe Adria im Abstiegsduell am letzten Spieltag der Kärntner Liga mit 2:0 und schafft damit, nach katastrophalem Herbst, noch den Klassenerhalt. Der FC Alpe Adria hingegen muss nach dem ersten Jahr in die Unterliga absteigen. Im alles entscheidenen, direkten Duell erwischte Spittal einen Blitzstart, ging bereits nach drei Minuten durch einen Kecanovic-Kopfball mit 1:0 in Führung. In einer von der ersten Minute an spannenden Partie zeigte Alpe Adria eine gute Leistung, im Abschluss fehlte aber die große Torgefahr. In der Nachspielzeit entschied Daniel Urbas mit einem Schuss ins leere Tor das Spiel zu Gunsten der Gäste. Der Jubel bei den Spittalern und ihrem Coach Mario Brenter kannte keine Grenzen mehr. Die Alpe-Adria-Kicker hingegen waren nach dem Spiel schwer enttäuscht. Eine Kooperation mit dem ASV steht im Raum. Es könnte statt Kärntner Liga in der nächsten Saison also Unterliga- und Regionalliga-Fußball in St. Veit zu sehen sein.

 

Blitzstart der Gäste dank Kecanvoic-Treffer

Beide Teams konnten im Entscheidungsspiel nahezu aus dem Vollen schöpfen, lediglich Dominic Oraze fehlte bei der Heimelf aufgrund einer Sperre. In der windigen Anfangsphase der Partie, vor ca. 400 Zuschauern, nach nur wenigen Minuten der Schock für die Heimelf. Nach einem Winkler-Freistoß von links, stieg Dejan Kecanovic nach oben und köpfte den Ball zur 1:0-Führung ins Netz. Die Alpe-Adria-Kicker versuchten dagegenzuhalten. Dajic scheiterte kurz darauf, nach einem tollen Solo über den halben Platz, mit seinem Schuss nur knapp. Nach nur 20 Minuten wechselte Nedim Omerhodzic Micossi für Hasenbichler ein. Alpe Adria daraufhin etwas besser, mehr als ein paar Halbchancen schauten aber nicht heraus. Kurz vor der Pause vergab dann Thomas Lagler nach Kecanovic-Pass die große Chance auf das 2:0. Zur Halbzeit blieb es weiterhin bei der knaooen Gäste-Führung.

Alpe Adria kommt auf - trifft das Tor aber nicht

In einem ausgeglichenen ersten Durchgang trennte die beiden Teams nur der schnelle Führungstreffer. Nach der Pause zeigten die heimischen Kicker aber, dass sie längst noch nicht aufgegeben hatten. Brdjanovic gleich nach Wiederanpfiff mit einem Halbvolley aus 20 Metern - knapp daneben. In der Folge die beste Phase des FC AA. Der beste Mann der St. Veiter, Dajic, scheiterte kurz hintereinander mit zwei guten Versuchen. Ein Schussversuch aus zwölf Metern ging knapp über den Kasten, einen Kopfball aus kurzer Distanz wehrt Goalie Balazs zur Ecke ab. Nach dieser Drangphase gingen der Omerhodzic-Elf nach knapp 70 Minuten ein wenig die Kräfte aus. Spittal war im Konter stets gefährlich, zwei Mal kam ein Urbas-Querpass in der Überzahlsituation allerdings nicht an. Die vielleicht gößte Chance von Alpe Adria dann knapp zehn Minuten vor Schluss. Balazs lässt einen Brdjanovic-Schuss abprallen, der Nachschuss von Lamzari landet nur am Außennetz.

Jubel bei Spittal - große Pläne beim FC Alpe Adria

In den letzten Minuten fehlte der Heimelf die nötige Kreativität in der Offensvie, auch die Brechstange fand dann nicht ihr gewünschtes Ergebnis, als Andelkovic in der Mittelstürmer-Position agierte. Nachdem Urbas kurz vor Ende des Spiels bereits einmal vom, gefühlt 25 Jahre älteren Tasic eingeholt wurde, machte er es im zweiten Versuch besser. Nach einer AA-Ecke, Baumgartner war mit im Strafraum, klärten die Spittaler - Urbas traf ins leere Tor - 2:0, die Entscheidung. Der Jubel bei Mannschaft und Trainer Mario Brenter, sowie den zahlreich mitgereisten Spittal-Fans kannte keine Grenzen. Nach schwachem Herbst, zeigte man im Entscheidungsspiel eine souveräne Leistung und ging am Ende nicht unverdient als Sieger vom Platz. Der Lohn ist der Verbleib in der Kärntner Liga. Der FC Alpe Adria hingegen muss im ersten Jahr den schweren Gang in die Unterliga antreten. Nach 15 Punkten im Herbst, kamen im Frühjahr nur elf dazu. Auch die Verpflichtung des neuen Abwehrchefs Andelkovic, der den alten, Kitz, nicht ersetzen konnte, brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Man darf gespannt sein ob in den nächsten Tagen noch etwas entsteht, oder ob der FC Alpe Adria tatsächich in der Unterliga antritt.

Mario Brenter (Trainer SV Spittal): "Wahnsinn. Als erstes ein Lob an unseren Gegner, sie haben uns 90 Minuten wirklich alles abverlangt. Wir haben aber dagegen gehalten und verdient gewonnen. Ein großes Lob an die gesamte Truppe für dieses Frühjahr und auch ein Riesen-Dankeschön an die zahlreich mitgereisten Fans. Das war heute fast schon ein Heimspiel für uns. Jetzt machen wir erstmal ein paar Tage Pause, morgen geht´s mit der Familie nach Caorle, ich bin leer."

Armin Somrak (Manager Alpe Adria): "In so einem Spiel nach drei Minuten hinten zu liegen ist bitter. Vorne haben wir dann die Chancen nicht verwertet, ok. Vor einem Jahr wollte der Verein zusperren, jetzt spielen wir in der Unterliga. Wir haben vieles richtig gemacht, es ist bitter, dass es nicht für den Klassenerhalt gereicht hat. Wir sind aber weiterhin daran interessiert, in St. Veit Regionalliga-Fußball zu bieten. Die Möglichkeit besteht, bis Montag wird sich entscheiden ob es mit dem ASV zu einer Einigung kommt, wir sind auf jeden Fall daran interessiert. Die Truppe in der Unterliga mit vielen jungen Spielern steht aber so oder so. Leider hat es heute nicht gereicht."

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