Der SC Guntersdorf geht seinen Weg, der sich durch Kontinuität auszeichnet, auch in der 2. Landesliga West weiter. In der vergangenen Saison schaffte der Verein mit drei Punkten Vorsprung den Meistertitel in der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel, innerhalb von sechs Jahren ging es für Guntersdorf von der 2. Klasse zielsicher Liga um Liga höher. Während die Vereinsverantwortlichen vergeblich nach jungen hungrigen Spielern aus der Umgebung Ausschau hielten, die sich der Herausforderung 2. Landesliga stellen wollen, konnte sich Guntersdorf mit zwei Spielern aus Tschechien verstärken.
Zwei Monate begab sich der Verein laut Obmann Franz Kurzweil auf die Suche nach jungen Spielern, fündig wurde man allerdings nicht. Franz Kurzweil beschreibt den Grund folgendermaßen: „Es ist für mich schon etwas unverständlich, dass man als junger Fußballer mit den erforderlichen Voraussetzungen lieber unterklassig spielt, als zu einem seit Jahren sportlich erfolgreichen Verein in die 2. Landesliga wechselt; aber man wird ja dort den Spielern das Erforderliche bieten können, sonst würden Sie so ja nicht reagieren!"
Guntersdorf testete stattdessen bei zwei Vorbereitungsspielen mehrere junge Spieler aus Tschechien, zwei Akteure wurden schließlich unter Vertrag genommen: der 23-jährige offensive Mittelfeldspieler Jakob Dobsicek wechselte von Breclav zum Verein, ebenfalls 23 Jahre alt ist Vit Kopencny, der von Prostejov kommt und auf der linken Außenbahn eingesetzt wird.
Nicht mehr beim Verein spielen Manuel Ohnesorgen (zu SU Grabern), Manuel Jell (Groß Riedenthal), Boris Tonev (Fallbach) und Johann Gantner (Laa/Thaya). Die Mannschaft blieb sonst unverändert, im 17-Mann-Kader der zusammengespielten Truppe befinden acht Eigenbauspieler. Das Team und der Verein haben sich das Ziel gesetzt, nicht gleich wieder abzusteigen, die sportliche Herausforderung anzunehmen und es zu bewerkstelligen, sich in der 2. Landesliga West durchzusetzen.
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