1. Klasse

Trotz akuter Abstiegsgefahr, kein Stress in Kirchberg/Thening

Nach dem Aufstieg und dem Ende der knapp zehnjährigen Ära von Trainer Anton Höretseder absolvierte der SC Kirchberg/Thening in der 1. Klasse Mitte einen schwierigen Herbst. Die Mannschaft von Neo-Coach Markus Raab, der zuvor beim Liga-Konkurrenten in Asten tätig war, kam nach einem kapitalen Fehlstart in Schwung, holte in der Hinrunde aber nur zehn Punkte und überwintert als Vorletzter in akuter Abstiegsgefahr. In Kirchberg wird jedoch Ruhe bewahrt, zudem bleibt der Klub seiner Philosophie, vorwiegend mit eigenen Leuten zu arbeiten und auf den Nachwuchs zu setzen, treu. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Kapitalem Fehlstart folgte solide zweite Herbsthälfte

Der Aufsteiger kam nicht aus den Startblöcken und ergatterte in den ersten sieben Runden nur einen einzigen Punkt, ehe in Hörsching der erste "Dreier" eingefahren wurde. In den restlichen fünf Spielen feierten die Kirchberger zwei weitere Siege und fanden Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle. "Schade, dass wir zum Herbstausklang gegen Asten verloren haben, denn mit einem Sieg hätten wir die Abstiegszone verlassen können. Nach einem Fehlstart hat die Mannschaft immer an sich geglaubt und konnte in der zweiten Herbsthälfte das Ruder herumreißen", erklärt Sektionsleiter Manfred Isak. Während der Vorletzte zwei Heimsiege feiern konnten, gingen von sechs Auswärtsspielen fünf verloren.

 

Fehlendes Glück

"Wir mussten Lehrgeld zahlen und haben zum Teil sehr unglücklich agiert. So haben wir gegen Haid bis zur Pause sowie gegen Herbstmeister Enns und Union Leonding bis zur Schlussphase geführt, mussten uns am Ende aber jeweils geschlegen geben. Zudem haben wir gegen Blaue Elf Linz durch ein Tor in der Nachspielzeit verloren", spricht Isak von einigen liegen gelassenen Punkten. Die Kirchberger erzielten die wenigsten Tore und kassierten die meisten. Goalgetter Alexander Mittermeir, der in der Aufstiegssaison 23 Tore erzielte, hatte zunhächst mit einer Verletzung und dann mit einer Ladehemming zu kämpfen, ehe sich Mittermeir aus familiären Gründen eine Auszeit nahm und hinter der Rückkehr des Torjägers ein Fragezeichen steht.

 

Mit unverändertem Kader in den Abstiegskampf

Trotz der prekären Tabellensituation hält man in Kirchberg an der traditionellen Philosophie fest. "Wir werden keine Transfers tätigen und mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen", so Isak. Am 11. Januar startet der Vorletzte in die Vorbereitung, die unter anderem ein Trainingslager in Bad Vigaun beinhaltet. Da das rettende Ufer lediglich drei Punkte entfernt ist und auf den achten Platz nur fünf Zähler fehlen, ist man zuversichtlich, die Klasse halten zu können. "Jahrelang haben wir um den Aufstieg gekämpft und wollen das Gastspiel in der 1. Klasse verlängern. Wir setzen uns aber nicht unter Druck, wäre der Abstieg kein Beinbruch", meint der Sektionsleiter. "Wir werden uns gut vorbereiten und hoffen, im Frühjahr die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sammeln zu können. Um dieses Vorhaben zu realisieren, müssen wir aber besser starten, als in der Hinrunde".

 

Günter Schlenkrich 

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