Die Union Arnreit hat den Betriebsunfall Abstieg blitzsauber korrigiert. Der sofortige Wiederaufstieg gelang souverän. 21 von 24 Spielen wurden gewonnen. Nur der Saisonstart in beiden Saisonhälften war verbesserungswürdig. Zweimal musste man sich dem späteren Vizemeister und Mitaufsteiger aus Oepping geschlagen geben. In der Hinrunde verlor man zudem gegen die Union St. Peter am Wimberg. Ansonsten blieb die Truppe von Chefcoach Herbert Zach makellos. Mit neun Siegen im Gang sicherten sich die Arnreiter noch den Herbstmeistertitel. Den Meisterteller stemmte man nach dem imposanten Rückrundenlauf von elf vollen Erfolgen in Serie in die Höhe. Zurück in der 1. Klasse Nord, will man sich von der Gefahrenzone fernhalten.
"Der Klassenerhalt ist das oberste Gebot. Wir hoffen, dass wir möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun haben", bringt Martin Neumüller, Arnreits Sportlicher Leiter, die Zielsetzung für die kommende Saison auf den Punkt. Um nach der Mission Wiederaufstieg auch die Mission Ligaerhalt erfolgreich zu gestalten, haben die Vereinsverantwortlichen sich auch nach Verstärkungen umgeschaut. Konkret wurde aber nichts. Kein neuer Spieler stieß zum Team, keiner verließ den Klub. Man setzt weiter auf die eigenen Spieler. Auf finanzielle Abenteuer und Alibikäufe verzichtet man. Umso wichtiger wird sein, den Verletzungsteufel zu verbannen. Derzeit fallen drei wichtige Kicker mit Blessuren aus.
Hierzu zählt auch Topstürmer Kevin Aiglstorfer, der in der Vorsaison 35 Volltreffer zum Meisterstück beisteuerte. "Wir hoffen, dass er zum Saisonstart wieder fit ist", soll sich die Ausfallsdauer laut Martin Neumüller in Grenzen halten. Ungewiss ist die Rückkehr des an einer langwierigen Zerrung laborierenden Lukas Stockinger und des mit Leistenproblemen kämpfenden Robert Riederer. Die Aufbauzeit verlaufe trotz dieser Ausfälle recht ordentlich, sagt Arnreits Sportlicher Leiter. Vor allem im Landescup zeigte man auf. Im Duell mit Landesligist SV Gallneukirchen wurde man erst in der Verlängerung bezwungen. "Gallneukirchen war spielerisch besser, aber das Chancenverhältnis war ausgeglichen", zeigte sich Martin Neumüller mit dem Auftreten seiner Mannschaft sehr zufrieden.
Dass die Testspielergebnisse eine anderer Sprache sprechen, man gegen Bezirksligist UFC Haibach sowie 1. Klasse Mitte-West-Klub SV Krenglbach klar verlor, irritiert ihn nicht: "Den Testspielen darf man generell keine allzu große Bedeutung beimessen. Es haben einige Stammspieler gefehlt. Interessant wird erst das letzte Vorbereitungsmatch." Dieses bestreitet man nächsten Sonntag gegen den ASKÖ Dionysen/Traun, wie die Arnreiter Aufsteiger in die 1. Klasse. Zum Saisonstart empfängt man dann gleich einen harten Brocken. Mit der Union Eidenberg/Geng kommt der Vizemeister des Vorjahres angereist. "Wir wären mit einem Punkt zufrieden. Die Eidenberger zählen zu den Titelfavoriten", sagt Martin Neumüller, der zudem auf die Teams aus Aigen-Schlägl, Neustift/Oberkappel und mit Abstrichen Klaffer als Aufstiegskandidaten tippt.
Geschrieben von Lukas Kollnberger
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