1. Klasse

Trotz "Roter Laterne", Zuversicht in St. Stefan

Die Union Waldmark St. Stefan kam im Vorjahr als Zehnter ins Ziel, konnte den Klassenerhalt aber erst in der allerletzten Runde fixieren. Unter Neo-Trainer Harald Würzl ist die Mannschaft auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord im Abstiegskampf präsent, konnte im Herbst nur zehn Punkte sammeln, ist seit geraumer Zeit in Besitz der "Roten Laterne" und überwintert als Schlusslicht. "Seit vielen Jahren verfolgen wir die Philosophie, vorwiegend mit eigenen Spielern zu arbeiten, war uns demnach bewusst, dass es erneut eine schwierige Saison wird. Auch wenn wir als Letzter ins neue Jahr gehen,sind die Chancen intakt, ist der Ligaverbleib auch in dieser Saison möglich", erklärt Sektionsleiter Fritz Pöschl.

 

Nur zwei Siege - in der Fremde noch ohne "Dreier"

Mit Peilstein, Walding und Klaffer mussten zwar drei Mannschaften den Plätz öfter als Verlierer verlassen, als einziges Team der Liga konnte die Würzl-Elf aber nur zwei Siege feiern - gegen Aschach und Neustift. "Der Sieg zum Herbstausklang gegen Neustift war ungemein wichtig und konnten mit diesem Dreier Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle finden. Im Herbst wären aber mehr Punkte und eine bessere Platzierung möglich gewesen, in einigen Spielen hat aber das nötige Glück gefehlt", weiß der Sektionsleiter, der in der Fremde  vergeblich auf einen Sieg wartete - acht der zehn bislang gesammelten Punkte holte die Union auf eigenem Platz. "Dennoch kann man von einer Auswärtsschwäche nicht sprechen, wenngleich wir eine Blockade lösen müssen. Das ist ganz wichtig, zumal im Frühjahr acht Auswärtsspiele auf uns warten".

 

Keine Transfers

Während zwei Mannschaften weniger Treffer bejubeln konnten, kassierten nur die Kicker aus Peilstein mehr Gegentore. "Trotz der prekären Tabellensituation hat die Mannschaft im spielerischen Bereich einen Schritt nach vorne gemacht. Die jungen Spieler sind überaus talentiert, benötigen aber eine gewisse Zeit. Es wird gut und intensiv trainiert, die Arbeit konnte am Platz aber nicht entsprechend umgesetzt werden und sich die Mannschaft nicht belohnen", so Pöschl, der das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierter Beobachter verfolgt. "Wir bleiben unserer Philosophie treu und schenken den eigenen Spielern weiterhin unser Vertrauen. Da die Reserve auf dem zweiten Rang überwintert und Spieler aus der zweiten Mannschaft sich aufdrängen, besteht kein Grund, Transfers zu tätigen. Demnach sind im Winter weder Zu- noch Abgänge zu erwarten".

 

Trainingslager im Burgenland - spannender Abstiegskampf

Am 19. Januar wird Coach Würzl die Vorbereitung anpfeifen, die unter anderem ein Trainingslager im burgenländischen Steinbrunn beinhaltet. Da in der Tabelle der 1. Klasse Nord auch in dieser Saison die Mannschaften eng beisammenliegen, ist für die Union St. Stefan im Frühjahr noch einiges möglich. "In erster Linie geht es darum, die Abstiegszone zu verlassen und am Ende der Saison über dem Strich zu stehen. Deshalb ist der Start in die Rückrunde ungemein wichtig. Auch wenn es nicht einfach wird, ist der Klassenerhalt erneut möglich. Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga kann man mit einem guten Lauf in der Tabelle rasch einige Plätze nach oben klettern", blickt er Sektionsleiter der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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