Im Herbst mussten die Fans lange auf das erste Erfolgserlebnis warten, blieb die Premm-Elf in den ersten sieben Runden sieglos und stand mit nur drei
Während die Heim-Bilanz des Elftplatzierten durchschnittlich ausfällt, sind Kapitän Markus Gehmaier und Co. in der Fremde bislang sieglos geblieben und konnten in sieben Auswärtsspielen nur drei Punkte holen. Zudem kassierte man satte 36 Gegentore, schlug es nur im Kasten von Schlusslicht Neukirchen noch öfter ein. "Das Abschneiden ist nicht zufriedenstellend, zum Teil jedoch mit zahlreichen Ausfällen zu begründen", spricht der Sektionsleiter den Kreuzbandriss von Neuerwerbung Luka Jefimic und den Seitenbandeinriss von Marcell Hanetseder an. Zudem hatte Daniel Lanz mit hartnäckigen Knieproblemen zu kämpfen und ist Jürgen Lacher wochenlang ausgefallen.
In der Winterpause verzeichnete die Union Gampern zwei überraschende Abgänge, haben Torjäger Christoph Fath (Frankenmarkt), der im Herbst acht Treffer erzielte, und Defensivspieler Jürgen Lacher (Mondsee) den Verein verlassen. "Während ich Jürgen, der bei Landesliga-Absteiger Mondsee eine neue Herausforderung sucht, verstehe, kann ich ich den Wechsel von Christoph in die zweite Klasse nicht nachvollziehen. Auch wenn uns die Abgänge ebenso überrascht wie geschmerzt haben, soll man Reisende bekanntlich nicht aufhalten", meint Stockinger, der mit Stürmer Matthias Lohinger, der von Frankenburg nach Gampern wechselt, bereits einen Fath-Ersatz gefunden hat. "Wir haben eine junge Mannschaft, die über erhebliches Potenzial verfügt, aber uns fehlt ein Führungsspieler. Darum halten wir intensiv Ausschau nach einem erfahrenen Akteur, der den Jungen helfen kann", ist Johann Stockinger auf der Suche nach einem Routinier, der die Sechser-Position bekleiden soll.
Am kommernden Montag ist Schluss mit lustig, wird zwei Wochen in der Halle trainiert, ehe Ende Januar der Startschuss zur offiziellen Vorbereitung auf die Rückrunde fällt. Nach dem Aufstieg spielt die Union Gampern im vierten Jahr in der 1. Klasse und möchte weiterhin erstklassig bleiben. "Obwohl wir in akuter Abstiegsgefahr schweben, werden wir auch künftig auf die eigenen und jungen Spieler setzen. Auch wenn uns ein harter Fünfkampf gegen den Abstieg erwartet, sind wir zuversichtlich, die Klasse halten zu können. Allerdings sollten wir in der Rückrunde besser starten als im Herbst. Das wird jedoch aufgrund der schwierigen Auslosung nicht einfach", meint der Sektionsleiter.
Günter Schlenkrich
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