1. Klasse Süd

1:0! Ganz wichtiger "Dreier" für SV Roitham im Derby gegen Rüstorf

kbprintcom.at präsentiert: Mit 1:0 (0:0) gewann der SV Roitham das Derby in der 1. Klasse Süd gegen den ATSV Rüstorf und feierte einen ganz wichtigen zweiten Saisonerfolg. Dieser Sieg beendete auch eine Serie von sieben Matches in Serie ohne Sieg. Das Goldtor fiel in der Schlussphase aus einem Elfmeter. Die Rüstorfer, die zwei Mal die Latte trafen, kassierten die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen. Die Gäste konnten spielerisch nicht überzeugen und die sehr gut stehende Roithamer Defensive überwinden. So entschied am Ende ein Tor das Nachbarschaftsderby. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Glückliches Pausen-0:0 für die Roithamer

Während Roitham seit sieben Spielen auf den zweiten Saisonsieg warten muss und sich am vergangenen Wochenende auswärts Altmünster knapp mit 1:2 geschlagen geben musste, feierte Rüstorf vor einer Woche einen klaren 3:0-Heimerfolg über das Ligaschlusslicht Aurach. Die beiden Spiele davor gingen aber in die Hose mit Niederlagen in Gosau und daheim gegen Absteiger Frankenmarkt. Vor ca. 400 Zuschauern ging es für die Gastgeber um sehr viel, "wir sind mit dem Rücken zur Wand gestanden. Deshalb sind wir auch zu unserem alten System mit einem Libero zurückgegangen und das hat die Defensive wieder stabilisiert", erklärte Roithams Obmann Siegfried Lochner. Diesen Libero-Part nahm Georg Schmidsberger ein, der seine Sache extrem gut machte und hinten absolut dicht machte. Es war in den Anfangsminuten wie fast immer im Derby eine Abtastphase beider Teams. Nach acht Minuten hatten die Gäste die erste Topchance der Partie. "Sie sind aber nur aus Freistößen gefährlich geworden. Ansonsten haben wir hinten nichts zugelassen", so Lochner. Rüstorfs Freistoßspezialist Gabor Valla brachte den Ball hoch in die Gefahrenzone, dort wurde er geklärt und kam zum starken Matthias Eisenknapp, der das Leder an die Kreuzecklatte hämmerte. "Wir waren in den ersten 45 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, hatten mehr Spielanteile, machten aber daraus zu wenig. Wir haben es verabsäumt, ein Tor zu machen", sagte Rüstorfs Obmann Johannes Kronberger, der nur hohe Bälle seiner Mannschaft nach vorne sah. Die Partie plätscherte Mitte des ersten Abschnittes so dahin. Es gab viel mehr hart umkämpfte Zweikämpfe als richtig gute Torchancen und auch die spielerische Qualität litt darunter. "Wir haben unsere Angriffe nicht zu Ende gespielt. Haben bis zum Sechzehner brav kombiniert und nach vorne gespielt, dann fehlte aber die letzte Konsequenz", verwies Lochner auf den Umstand, dass seine Mannschaft keine einzige zwingende Torchance sich im ersten Durchgang herausspielte. Die Gäste hatten auch nicht die Chancen im Minutentakt, wurden aber noch einmal gefährlich. Erneut ein Valla-Freistoß hoch in den Strafraum und dort bugsierte Philipp Gross den Ball aus einer Abseitsposition über die Linie. Das Tor wurde richtigerweise nicht gegeben. "Wir hätten die Partie schon früh entscheiden können. Aber je länger Roitham kein Gegentor bekam, hatten sie Luft und kämpften", sagte Kronberger. Für Roithams OBmann war es ein "glückliches 0:0" zur Pause.

Glück bleibt Roitham hold

Kurz nach dem Wiederanpfiff hatten die Gastgeber ihre beste Torchance. Nach einem Pass von Sagi hatte Gösslbauer freie Bahn, doch sein Schuss ging über den Kasten von Gästekeeper Kronberger. Die Roithamer machten nun mehr Druck nach vorne und gewannen auch mehr Zweikämpfe. "Von Rüstorf war lange nichts zu sehen. SIe kamen komplett verhalten aus der Kabine und wir haben super gegen den Ball attackiert", so Lochner. Durch Hofmann fanden aber auch die Gäste eine sehr gute Einschussmöglichkeit vor, doch er konnte sie nicht nutzen. "WIr haben das Spiel kontrolliert ohne zwingend zu werden", sah es Rüstorfs Obmann. Bis in die letzte Viertelstunde hinein blieb es torlos. In der 78. Minute dann kam Roithams Sagi an den Ball, wollte den Ball in die Mitte flanken, doch Rüstorfs Jonas Aspetzberger und seine Hand, die den Ball abblockte, stand ihm im Weg. Diese Szene sah allerdings nur der Linienrichter und nicht Schiedsrichter Mittendorfer. Dieser brauchte etwas, um die hochgehobene Fahne seines Assistenten zu sehen und nach einer kurzen Besprechung zeigte Mittendorfer auf den Punkt. Den folgenden Strafstoß verwandelte Sommerneuzugang Daniel Halasz souverän zum 1:0 (78.). "Dieses Tor war extrem wichtig für uns. Wir haben dann auch einfach weiter gespielt und uns nicht hinten reingestellt", erklärte Lochner. Die Rüstorfer mussten nun offensiver werden und kamen auch noch zur großen Ausgleichschance. Doch der Freistoßball von Valla klatschte nur an die Innenkreuzlatte und sprang wieder heraus. Diese Chance fanden die Gäste in der 89. Minute vor. Roithams Hintermannschaft konnte den Ball dann aus der Gefahrenzone klären. "Wir hätten es mehr mit spielerischen Mitteln lösen müssen. Aus dem Spiel heraus hätte Roitham uns kein Tor geschossen. Dieses Spiel müssen wir abhaken, es waren viele Einzelaktionen und nichts spielerisch von uns", sagte Kronberger, der noch hinzufügte, "Roitham muss Danke sagen für den Sieg. Es war von uns eine Durchschnittsleistung. Mit 100% Einsatz hätten wir dieses Spiel gewonnen." Roithams Obmann sprach von einem ganz wichtigen Erfolg, "wir haben den Sieg mehr gewollt und auch gebraucht. Ein Remis wäre gerechter gewesen. Trotzdem ist es für uns die richtige Medizin für das Attergau-Spiel am Mittwoch. Nun sind wir topmotiviert. DIe Mannschaft war vom Trainer (Anm. Jürgen Wiesinger) taktisch super eingestellt worden und war wirklich sehr diszipliniert. Sie hat die Vorgaben Eins-zu-Eins umgesetzt und uns ist alles aufgegangen."

Ein Derbysieg ist immer was schönes. Für die Roithamer hatte er aber noch mehr Wichtigkeit. Mit diesen drei Punkten hält man den Anschluss an die vorderen Mannschaft und holte sich viel Selbstvertrauen für die letzten drei Herbstrunden. Außerdem ist es ein Ende der langen Serie ohne "Dreier". Die Rüstorf konnten spielerisch nicht glänzen und hatten auch das gewisse Pech, dass die Bälle nur ans Aluminium gingen und nicht ins Netz. Doch sie kamen auch nicht wirklich durch die gut stehende Roithamer Defensive.

 

Daniel Schrofner

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